MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Tom Sykes bekam von Jonathan Rea eine Lehrstunde

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes sah schon bessere Tage

Tom Sykes sah schon bessere Tage

Die Rennen auf dem San Juan Villicum Circuit waren der vorletzte Superbike-WM-Event von Tom Sykes im Kawasaki-Werksteam. Obwohl der Engländer guten Speed hatte, kam er über Platz 5 nicht hinaus.

Als Sechster des Samstag-Rennens durfte Tom Sykes Lauf 2 am Sonntag aus der ersten Startreihe in Angriff nehmen. Doch obwohl er von Platz 3 losfuhr, kam die Nummer 66 nur als Neunter aus der ersten Runde zurück – und hatte damit jede Menge Arbeit vor sich.

«Wir sind unglaublich schnell, aber der Start war seltsam und die Getriebeübersetzung passte ohnehin nicht», hielt der Weltmeister von 2013 fest. «Dann kam ich auf die schmutzige Seite der Strecke, das war aber nicht das Problem. Ich fiel auf Platz 9 zurück, meine Rundenzeiten zu Rennende waren eindrucksvoll.»

Immerhin konnte sich Sykes wieder bis auf Rang 5 vorarbeiten, nach 21 Runden fehlten ihm aber 12,690 sec auf Teamkollege Jonathan Rea, der sechs Plätze weiter hinten gestartet war und sein zehntes Rennen in Folge gewann!

Sykes entschied sich für das zweite Rennen für einen anderen Vorderreifen, «an diesen musste ich mich erst gewöhnen.» Und ergänzte: «Bei den wärmeren Bedingungen hatte ich von Anfang an Schwierigkeiten, zu Rennbeginn war mein Kurvenspeed zu niedrig. Ich bin enttäuscht, dass ich es nicht aufs Podium geschafft habe. Positiv ist, wie schnell und konstant meine Rundenzeiten im letzten Renndrittel waren.»

In der Weltmeisterschaft hält Sykes jetzt bei 294 Punkten, zu WM-Rang 3 (Michael van der Mark, Yamaha) fehlen ihm bei noch zwei ausstehenden Rennen 30 Punkte.

Wo Sykes 2019 fahren wird, ist unklar. Seinen Platz im Kawasaki-Werksteam verliert er nach neun Jahren (!) an Leon Haslam, der 33-Jährige verhandelt mit Red Bull Honda und dem Team von Shaun Muir, dieses Jahr als Milwaukee Aprilia unterwegs.

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