MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Brünn, Warm-up: Haga wieder zur Stelle

Von Jörg Reichert
Kann Noriyuki Haga seinen Sieg aus 2005 wiederholen?

Kann Noriyuki Haga seinen Sieg aus 2005 wiederholen?

Die Superpole hat Noriyuki Haga verbockt, im Warm-up war er dafür Schnellster. Auch Ruben Xaus mausert sich zum Geheimtipp.

Mit zwei Stürzen und nur dem 15. Startplatz ging die Superpole für Noriyuki Haga völlig in die Hose. Im Warm-up war der Ducati-Pilot aber wieder zur Stelle und fuhr die schnellste Rundenzeit. Auch für das Rennen sollte man den 35-Jährigen nicht abschreiben: 2005 gewann er den zweiten Lauf - von Startplatz 18!

Gut vorbereitet für die beiden Superbike-Läufe wirkt Cal Crutchlow, der am Samstag nicht nur die vierte Pole-Position der Saison einfuhr, sondern auch in den Trainings konstant schnelle Runden absolvierte. Nur 50/1000 sec. langsamer als Haga wurde der Yamaha-Pilot im Warm-up Zweiter.

Bisher stand Ruben Xaus klar im Schatten seines BMW-Teamkollegen Troy Corser. Nach dessen Ausfall für das Meeting in Brünn (Sturz im 1. Qualifying) scheint der Spanier aber für Corser in die Bresche zu springen. Mit Platz 4 in der ersten Reihe erreichte Xaus seine bislang beste Startposition für BMW und auch mit der Drittschnellsten Zeit im Warm-up macht der Katalane deutlich, dass mit ihm an diesem Wochenende zu rechnen ist.

Für Max Biaggi wurde im Warm-up die Viertschnellste Zeit notiert. Der Aprilia-Star peilt in Brünn seinen nächsten Doppelsieg an und sich in der Gesamtwertung noch weiter absetzen. Dafür wird der 39-Jährige aber einiges tun müssen, denn seine Gegner sind - wider erwartend - auf Augenhöhe.

Mit 0,9 sec. Rückstand kam Max Neukirchner auf die 15. Zeit. Für die beiden Rennen ist der Honda-Pilot zuversichtlich. «Ich kann niedrige 2.01er Rundenzeiten fahren. Das sollte in Ordnung sein. Der neue Vorderreifen gibt mir ein besseres Gefühl», meinte der Deutsche.
 
Denkbar ungünstig verlief das Warm-up für Lokalmatador Jakub Smrz (Aprilia) und Carlo Checa (E/Ducati), die ihren Mechanikern nach Stürzen zusätzliche Arbeit verschafft haben.

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