Hector Barbera: Beförderung in SBK nach Kündigung?
Nach 15 Jahren im Grand-Prix-Sport, acht davon in der MotoGP-WM, wechselte Hector Barbera im August dieses Jahres notgedrungen in die Supersport-WM. Seit Jahresbeginn war der Spanier in der Moto2-Klasse unterwegs, am 8. Juni erhielt er von seinem Team Pons HP40 die Kündigung, weil ihn die spanische Polizei mit 0,67 Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Audis erwischt hatte.
In seinen vier Supersport-Rennen für Kawasaki Puccetti fuhr der 32-Jährige immer in die Top-11, kam aber nie über Rang 7 hinaus. Teamchef Manuel Puccetti hatte mindestens einen Podestplatz als Bedingung genannt, um auch 2019 mit Barbera zu arbeiten.
Jetzt verhandelt Barbera mit dem spanischen Team Orelac Verdnatura Kawasaki, das für nächste Saison von einem auf zwei Fahrer aufstocken möchte. Barbera ist durch seine vielen MotoGP-Jahre sehr bekannt und übt eine entsprechende Anziehungskraft auf Sponsoren aus. Auch WM-Promoter Dorna hat Interesse daran ihn in der Superbike-WM zu haben, da bislang Alvaro Bautista im Ducati-Werksteam der einzige Spanier ist.
Den Vertrag mit dem Argentinier Leandro Mercado wird Teamchef Jose Calero wie angekündigt verlängern.
«Ich bin glücklich mit dem Team, auch wenn meine erste Saison in der Superbike-WM keine einfache war», hielt Mercado fest. «Wir hatten viel zu lernen und machten gegen Saisonende einen Schritt nach vorne. Unser Potenzial ist größer als das, was wir bislang gezeigt haben. Momentan arbeiten wir an den letzten Vertragsdetails, die Intension des Teams und von mir ist, gemeinsam weiterzumachen.»