Ryuichi Kiyonari: Erster Japaner seit Nori Haga
Ryuichi Kiyonari ist im Training
Seit Superbike-Legende Noriyuki Haga 2011 seinen Rücktritt erklärte (in Imola 2013 war er als Gaststarter dabei), gab es keinen japanischen Stammfahrer in der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft. Erst brauchte sieben Jahre und nicht weniger als das werksseitige Comeback von Honda, um daran etwas zu ändern. 2019 wird Ryuichi Kiyonari im neuen Moriwaki Althea Honda Werksteam an der Seite von Leon Camier antreten.
Auch wenn Kiyonari seine besten Zeiten hinter sich hat, unterschätzen sollte man ihn nicht. Auf dem Papier ist er sogar erfolgreicher als sein britischer Teamkollege!
Der 36-jährige Japaner gewann dreimal die britische Superbike-Serie, Camier nur einmal. Und Kiyonari hat in der Superbike-WM in drei Jahren drei Laufsiege eingefahren, der vier Jahre jüngere Camier in zehn Jahren nicht einen!
Kiyonari bringt zudem als langjähriger Honda-Pilot ein Füllhorn an Erfahrungen mit, nahm an MotoGP-Rennen teil und gewann viermal das prestigeträchtige Langstreckenrennen 8h Suzuka. In der Superbike-WM fuhr er zwischen 2008 und 2010, natürlich immer Honda. Seine drei Laufsiege erreichte er als 2008 als Teamkollege von Carlos Checa, der zwei Rennen gewinnen konnte. 2009 und 2010 konnte nur der überragende Jonathan Rea mit der nicht konkurrenzfähigen CBR1000R Siege einfahren.
Und in der japanischen Superbike-Serie bewies Kiyonari beim Saisonfinale in Suzuka mit einem Sieg im zweiten Rennen überdeutlich, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt. Er ließ Yamaha-Werksfahrer Katsuyuki Nakasuga um 24 sec hinter sich.
Im ein Vergleich mit anderen WM-Piloten aus Japan sticht nur Haga mit 43 Laufsiegen heraus. Mit Piloten wie Yukio Kagayama, Akira Yanagawa oder Makoto Tamada ist Koyinari auf Augenhöhe.