Troy Bayliss traut Ducati mit der neuen V4R alles zu
Eher spontan entschied sich Troy Bayliss im vergangenen Jahr, um den Titel in der australischen Superbike-Serie zu kämpfen. 2019 probiert es der fast 50-jährige dreifache Weltmeister erneut. Bayliss tritt aber nicht mit der neuen Ducati V4R an, sondern weiter mit der Panigale 1299 R.
«Wir haben noch nicht alle Teile für die V4R», erzählte Bayliss SPEEDWEEK.com im Fahrerlager von Phillip Island. «Die erste Verkleidung bekommen wir dieses Wochenende, den Auspuff bekamen wir letztes. Im Moment ist unser Bike eine Serienmaschine.»
Du wirst während der Saison das Modell tauschen? «Ja, ich kann aber noch nicht sagen wann», hielt der Australier fest. «Ich werde das neue Bike nicht fahren, bevor es nicht bereit ist. Ich liebe das alte Motorrad, das ist ein großartiges Bike und kann nach wie vor Rennen gewinnen.»
Auch wenn Ducati eine reiche Geschichte mit Zweizylinder-Bikes hat, meint Bayliss zur neue V4R: «Es ist Zeit für den Vierzylinder, definitiv. Ich konnte die Maschine bei verschiedenen Gelegenheiten fahren, mein erstes Gefühl damit war gut. Sie fühlt sich mehr wie eine Rennmaschine an, der Motor dreht hoch. Die 1299 ist ein echter Traktor. Ich freue mich wirklich auf das neue Motorrad, aber ich kann es in der Australischen Meisterschaft noch nicht fahren, weil es nicht bereit ist. Die V4R erinnert mich an 2006, als ich das MotoGP-Bike fuhr. Sie ist nicht so leistungsstark, aber das Fahrgefühl ist ähnlich. Die V4R hat viel Potenzial, das wird ein gutes Motorrad.»
Wird es Ducati mit der V4R gelingen, die seit 2012 andauernde Durststrecke in der Superbike-WM zu beenden? «Ja, sicher – definitiv, 100-prozentig», unterstrich Bayliss. «Bautista wird aber nicht alles gewinnen, wir müssen mal das erste Jahr abwarten. Das wird eine großartige Saison.»