Phillip Island, FP1: Beide BMW Top-6, Cortese stark
In der ersten gezeiteten Runde (!) fuhr Kawasaki-Werksfahrer Leon Haslam 1:30,581 min und war damit nur knapp 3/10 sec langsamer als Alvaro Bautista bei seiner Bestzeit (1:30,303 min) während der Testfahrten zu Beginn der Woche.
Nach sechs Minuten des ersten freien Trainings, das über 50 Minuten ging, fuhr Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) 1:30,341 min. Diese Zeit hielt bis zum Schluss, Bautista als Zweiter kam noch bis auf 0,021 sec heran.
Markus Reiterberger fuhr bereits in den ersten Minuten eine halbe Sekunde schneller als während der Tests und lag bis 3 Minuten vor Ende in den Top-5. Kurz vor Schluss wurde der Bayer aus dem BMW-Team vom Schwaben Sandro Cortese (GRT Yamaha) auf Platz 6 verdrängt.
Tom Sykes fuhr mit der BMW S1000RR 2/10 sec schneller als Reiti und wurde beachtlicher Vierter.
Leon Camier steigerte sich mit der Werks-Honda gegenüber dem Test deutlich und fuhr 0,419 sec schneller. Das brachte den Engländer auf den respektablen siebten Platz.
Haslam musste seine ZX-10RR 13 min vor Schluss wegen eines technischen Problems abstellen, der Vizeweltmeister von 2010 wurde trotzdem Dritter.
Bei Ducati ist weiterhin nur Bautista Spitze: Chaz Davies (+0,993 sec) strandete auf Platz 11, Michael Rinaldi wurde im 19 Fahrer starken Feld 15. und Eugene Laverty 17.
Reas Bestzeit von 1:30,341 min ist erstaunlich. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde auf Phillip Island fuhr Marco Melandri 2018 auf der Ducati 1199 Panigale R in 1:30,848 min. Der Pole-Rekord mit Qualifyer-Reifen steht bei 1:29,573 min, 2017 von Jonathan Rea (Kawasaki) aufgestellt.