Jonathan Rea (2.): «Kann es mit Bautista aufnehmen»
Jonathan Rea glaubt, dass er Alvaro Bautista in Buriram die Stirn bieten kann
Dass Álvaro Bautista und Jonathan Rea in der Superbike-WM die Ausnahmepiloten sein werden, konnte man am ersten Trainingstag in Thailand auch an den Sektorbestzeiten sehen. Sektor 1 und 2 gehörte dem Ducati-Piloten, in den Sektoren 3 und 4 war der Kawasaki-Star schneller. Dennoch büßte Rea 0,3 sec auf Bautista ein, selbst seine ideale Rundenzeit war 0,2 sec langsamer als die des WM-Leader.
Kannst Du mit Bautista mithalten? «Zu 100 Prozent», versicherte der Brite aber im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Unser Start in die erste Session war gut und wir konnten die ZX-10RR Schritt für Schritt verbessern. Am Nachmittag kam ich in einen guten Rhythmus und verstanden etwas mehr. Eigentlich stand auch eine Rennsimulation auf dem Programm, leider musste ich mich aber mit der Reifenwahl für Samstag und auch mit der Bremsstabilität beschäftigen – im letzten Jahr hatte ich hier in den starken Bremszonen etwas Probleme.»
«Im Vergleich zum letzten Jahr sind wir mit dem neuen Bike stärker aufgestellt, in diesem Jahr haben wir aber andere Gegner. Einerseits sind wir glücklich mit unseren Fortschritten, andererseits haben wir noch keinen Grund, zufrieden zu sein», erklärte Rea weiter. «In den langgezogenen Kurven habe ich noch zu viel Spinning. Am Abend werden wir uns noch ein paar Details anschauen, grundsätzlich sind wir aber auf einen guten Weg. Unsere Konstanz ist gut, vor allem mit gebrauchten Reifen», ergänzte der vierfache Weltmeister. Die Strecke ist in einem guten Zustand, sehr sauber. Der Grip-Level ist ok, aber es ist auch erst der erste Tag.»
Die Hitze in Thailand verlangt von Teams und Fahrern besondere Aufmerksamkeit. Der Kawasaki-Pilot trägt unter seiner Lederkombi eine mit Kühlelementen ausgestattete Weste. «Wir haben auch was an den Brembo-Bremsen modifiziert, um ein wenig mehr Kühlung zu bekommen. Ich wollte mehr Windschatten fahren, aber hat man weniger Kühlung», erklärte der 32-Jährige. «Für einen Freitag denke ich, sind wir in einer soliden Position.»