Buriram, FP1: Bautista auf Ducati vorne, BMW schnell
Zum fünften Mal gastiert die Superbike-WM 2019 auf dem Chang International Circuit in Buriram, 400 Kilometer nordöstlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok.
Wie gewöhnlich legte Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in den ersten Minuten auf einem Niveau los, dass die Konkurrenz nur staunen konnte. Nach acht Minuten (!) fuhr der Nordire bereits 1:33,849 min, was nur eine halbe Sekunde über der schnellsten Rennrunde liegt.
Zum Vergleich:
Schnellste Rennrunde: Jonathan Rea (2017) in 1:33,346 min
Pole-Rekord: Jonathan Rea (2018) in 1:32,814 min
WM-Leader Alvaro Bautista (Ducati) fuhr in den ersten beiden Sektoren von Anfang an schneller als Rea, kam an dessen Zeit aber nicht heran. Die meiste Zeit verlor der Spanier im letzten der vier Sektoren.
13 Minuten vor Schluss robbte sich Bautista bis auf 0,034 sec an Rea heran, vier Minuten später übernahm der Ducati-Star mit 1:33,597 min die Führung.
In der letzten Minute steigerte Bautista seine Bestzeit auf 1:33,089 min und ist damit bereits nach dem ersten Training um 0,257 sec schneller als die schnellste Rennrunde auf dem Chang Circuit!
Mit 309 km/h sorgte Bautista auch für den höchsten Topspeed, von den Nicht-Ducati-Fahrern kam nur Rea (302) über 299 km/h.
Rea landete mit 0,199 sec Rückstand auf Platz 2, der Dritte Michael van der Mark aus dem Yamaha-Werksteam verliert bereit 0,822 sec. Dem Niederländer folgen Markenkollege Marco Melandri, BMW-Ass Tom Sykes sowie Alex Lowes und Sandro Cortese, auch auf Yamaha
Ebenfalls in den Top-10: 8. Chaz Davies (Ducati), 9. Eugene Laverty (Ducati) und 10. Leon Haslam (Kawasaki).
Markus Reiterberger, der mit Platz 5 in Buriram 2016 sein bestes WM-Ergebnis eroberte, verlor 9/10 sec auf BMW-Teamkollege Tom Sykes und 1,844 sec auf den führenden Bautista – Rang 13.
Obwohl Honda in Buriram vorab getestet hat, strandeten die Werksfahrer Leon Camier und Ryuichi Kiyonari auf den Rängen 12 und 14. Bedenklich: Seine schnellste Zeit auf Rennreifen fuhr Camier 2018 in Buriram in 1:33,531 min in FP3. Während die Konkurrenz den Bestzeiten aus dem Vorjahr in FP1 nahe kam oder sie sogar unterbot, gelang dem Engländer nur 1:34,853 min.
Wildcard-Fahrer Thitipong Warokorn aus Thailand ließ mit 2,838 sec Rückstand auf seiner Kawasaki ZX-10RR immerhin Alessandro Delbianco (Althea Honda) hinter sich.