Sandro Cortese: «Ohne Test wird Thailand schwerer»
Sandro Cortese und Marco Melandri
Mit drei Zielankünften in den Top-8 lieferte Supersport-Weltmeister Sandro Cortese auf Phillip Island einen vielbeachteten Einstand in der Superbike-WM ab. Dass dem Saisonauftakt in Australien ein zweitägiger Test vorgelagert war, half dem Deutschen bei der Bewältigung seines Debüts.
Am kommenden Wochenende hat der 28-Jährige weniger Zeit, um seine GRT Yamaha auf den Chang International Circuit abzustimmen.
«2018 war ich mit dem Supersport-Bike zum ersten Mal in Buriram – jetzt bin ich gespannt, wie sich die Strecke mit der R1 anfühlt. Ich werde versuchen, schnellstmöglich zu lernen. Anders als in Australien haben wir keinen Test, das macht es ein wenig schwieriger, eine gute Abstimmung zu finden», grübelte Cortese. «Auf Phillip Island haben wir aber eine gute Richtung eingeschlagen und in allen drei Rennen unser Ziel erreicht. Ich denke, wir werden das auch in Thailand hinbekommen.»
Cortese erreichte im Vorjahr im Rennen der Supersport-WM den vierten Platz und kennt die physisch belastenden schwül-heißen Bedingungen in Asien. «Die Hitze wird definitiv ein Faktor, die Prognose sagt sogar extrem hohe Temperaturen voraus. Ich bin aber bis in die Haarspitzen motiviert», so der Yamaha-Pilot.
Corteses GRT-Teamkollege Marco Melandri nahm nur an den Thailand-Meetings 2017 und 2018 als Ducati-Werkspilot teil. Als Buriram 2015 in den Kalender der Superbike-WM aufgenommen wurde, war der Italianer mit Aprilia in der MotoGP aktiv und pausierte 2016.
«Auf dem Papier ist Chang wohl nicht die beste Strecke für Yamaha. Es gibt zwei lange Geraden, und die sind nicht unsere Stärke. Die Hitze könnte uns aber wiederum in die Karten spielen», meinte der routinierte Melandri.