Markus Reiterberger (BMW): «Bei weitem nicht perfekt»
Klagen auf hohem Niveau? Markus Reiterberger glänzte am Freitag als Vierter
Nur 0,3 sec Rückstand auf die famose Tagesbestzeit seines Teamkollegens Tom Sykes, damit könnte Markus Reiterberger zufrieden sein.
Mit den Plätzen 1 und 4 nach zwei Trainings steht BMW beim Meeting in Assen auch als Hersteller prächtig da. Vergleichbar nur die Teamleistung der Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea (2.) und Leon Haslam (4.). «Wir haben Platz eins und vier und nur drei Hundertstel Rückstand auf Tom», grinste der 24-Jährige. «Das war ein gutes Training, aber wir müssen weiter arbeiten und ich hoffe, dass es morgen trocken bleibt und dass wir auch am Samstag einen guten Schritt nach vorn machen können.»
«Assen kenne ich schon eine Ewigkeit und bin hier schon sehr viele Runden gefahren», erklärt Markus Reiterberger SPEEDWEEK.com weiter. «Der erste Eindruck mit der BMW auf der Piste war sehr wichtig, obwohl ich mich im ersten Training nicht optimal gefühlt habe. Es war etwas mühselig, daher war ich mit dem sechsten Platz schon sehr zufrieden. Wir haben als einer von wenigen am Ende auf einen neuen Reifen gesetzt, die Zuversicht für das zweite Training hat etwas darunter gelitten.»
Bei BMW wird stetig an Verbesserungen gearbeitet. Für Assen wurden neue Fahrwerksteile zur Verfügung gestellt. «Ich bin mir noch nicht sicher, ob sie einen großen Fortschritt bringen. Aber es sind Modifikationen, die für die Zukunft interessant sein könnten», grübelte der Superstock-EM-Champion. «Für das zweite Training haben wir ein paar Änderungen am Fahrwerk und der Elektronik gemacht, die sich am Anfang nicht so gut bemerkbar gemacht haben und wir haben dann wieder zurück gewechselt. Das hat uns dann einen ganzen Schritt wieder in die richtige Richtung gebracht. Mit einem frischen Satz Reifen bin ich dann um die zehn Runden im Bereich von 1:35 bis 1:36 min gefahren. Die beste Rundenzeit war wirklich gut, da lagen wir auf Platz 3.»
So positiv die Rundenzeit und Position in den freien Trainings auch sind, rundum glücklich ist Reiterberger noch nicht. «Ehrlich gesagt, so richtig gut fühle ich mich immer noch nicht auf dem Bike», gab Reiti auf Nachfrage zu. «Speziell der erste Run im zweiten Training war extrem schwierig. Nachdem wir es umgebaut haben, konnte ich zwar schneller Zeiten fahren, trotzdem fühlt sich das Mopped für mich bei weitem noch nicht perfekt an. Ich habe aber gelernt, dass auch ich mich anpassen muss. Speziell am Kurveneingang habe ich etwas geändert, damit ich nicht überpushe. Hinten entstehen viele Bewegungen, vor allem am Kurvenausgang. Über Änderungen an der Geometrie haben wir das ein wenig gezähmt. Das wiederum verlagerte das Gewicht nach vorne und das Bike schiebt nach außen. Das Untersteuern ist nach wie vor mein Problem.»