Assen, FP2: BMW schlägt Ducati – Bestzeit durch Sykes
Tom Sykes hat die Show auf seiner Seite
Das zweite Training begann nicht überraschend mit einer neuen Bestzeit, eher unerwartet kam diese aber von Kawasaki-Pilot Leon Haslam, der sich im Vergleich zum ersten Training um 0,6 sec steigerte. Am Vormittag legte sein Teamkollege Jonathan Rea bei nur 6 Grad Luft- und 10 Grad Steckentemperatur eine 1:35,598 min vor.
Doch die schnellsten Zeiten werden auch im zweiten Training nicht erreicht, denn mit 13 Grad Aspahlttemperatur war es auch am vermeintlich wärmeren Nachmittag emfindlich kühl. Den Rundenrekord von 1:34,880 hatte 2017 Jonathan Rea aufgestellt.
Nach 20 Minuten lagen Haslam, Rea sowie Tom Sykes (BMW) innerhalb nur 72/1000 sec, als Vierter folgte Lokalmatador Michael van der Mark (Yamaha) mit 0,336 sec Rückstand. Markus Reiterberger (BMW) belegte die siebte Position, Sandro Cortese (Yamaha) folgt als 15.
Keinen guten Start ins zweite Training hatte Chaz Davies, der mit seiner Ducati Panigale V4R nach nur acht Minuten auf Position 6 liegend einen Sturz fabrizierte. Nach einer Schnellreparatur war der 32-Jährige bei Halbzeit wieder auf der Piste und fuhr auf seiner ersten fliegenden Runde persönliche Bestzeit – Platz 5 und 0,1 sec vor seinem Aruba Ducati-Teamkollegen Álvaro Bautista.
Nur vier Superbike-Piloten hatten nach 30 Minuten noch keine Zeitenverbesserung erreicht: Van der Mark (4.), Bautista (5.), Reiterberger (7.) und Jordi Torres (11./Kawasaki).
Nur Augenblicke später brauste Reiti in 1:35,553 min auf Platz 4 nach vorne. Gleichzeitig scheitere Rea mehrfach an Zeitenverbesserungen. Nur Rea, Reiti und Yamaha-Pilot Alex Lowes waren zu diesem Zeitpunkt auf der Piste. Auf seiner letzten fliegenden Runde, 13 Minute vor Ende der Session, verbesserte Rea in 1:35,417 min die Bestzeit und Reiterberger in 1:35,442 min auf Platz 3 vor Sykes.
Das zweite Training von Lowes war nach einem Sturz liegend vorzeitig beendet. Der Brite kam in 1:36,183 min nur auf Position 10.
Am Ende hatten alle Superbike-Piloten schnellere Rundenzeiten als im ersten Training gefahren; die kombinierte Zeitenliste unterscheidet sich gänzlich von den ersten drei Meetings.
Die Bestzeit fuhr in 1:35,414 min BMW-Pilot Tom Sykes auf seiner letzten Runde. Der Brite hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass kühlere Temperaturen der S1000R entgegenkommen werden. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Leon Haslam. Vierter wurde der gut aufgelegte Markus Reiterberger mit der zweiten BWW. Auf seiner Hausstrecke komplettiert Michael van der Mark als bester Yamaha-Pilot die Top-5.
Erstaunlich Zwischen Sykes (1.) und van der Mark (5.) liegt die Winzigkeit von 31/1000 sec!
Und Ducati? Die beste Panigale V4R stellte WM-Leader Álvaro Bautista mit 0,130 sec Rückstand auf die sechste Position, Chaz Davies folgt als Neunter.
Im Sandwich der Ducati-Werkspiloten beendeten Toprak Razgatlioglu (7./Kawasaki) und der Berkheimer Sandro Cortese (8./Yamaha) den Freitag.
Die weiteren Positionen: Eugene Laverty (11./Ducati), Jordi Torres (12./Kawasaki), Leon Camier (13./Honda), Marco Melandri (14./Yamaha), Ryuichi Kiyonari (15./Honda), Héctor Barberá (16./Kawasaki), Michael Rinaldi (Ducati), Alessandro Delbianco (18./Honda).