Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Imola, Warm-up: Gefährliche nasse Strecke – Honda P3!

Von Ivo Schützbach
In der Nacht von Samstag auf Sonntag begann es in Imola gegen 24 Uhr zu regnen, für die Rennen am Sonntag sind starken Regenfälle angekündigt. Besonders die Superbike-Piloten äußern Bedenken wegen der Sicherheit.

Nach zwei Tagen Sonnenschein und angenehm warmem Frühlingswetter präsentiert sich uns das Autodromo Enzo e Dino Ferrari am Sonntag wie angekündigt grau in grau, kalt und regnerisch.

Das Warm-up am Sonntagmorgen um 9 Uhr wurde auf nasser Strecke ausgetragen, im Lauf des Tages erwarten uns laut Wettervorhersage Regengüsse und sogar Sturm. WM-Leader Alvaro Bautista warnt: «Das ist eine altbackene Strecke, sie ist zu eng und es gibt nur eine Linie. Was die Sicherheit betrifft, ist diese Strecke unter den Mindestanforderungen. Die Streckenbegrenzungen sind sehr nahe und in einigen Kurven fehlen die Kerbs. An vielen Bremspunkten gibt es keine Kerbs, da kommt direkt das Gras. Die Strecke ist auch zu wellig.»

Für die überragende Bestzeit im Nassen sorgte Weltmeister Jonathan Rea (1:58,703 min) aus dem Kawasaki-Werksteam, der am Samstag nach elf Siegen in Folge von Bautista erstmals seit Oktober 2018 wieder ein Rennen gewann. Der Nordire distanzierte seinen Teamkollegen Leon Haslam auf Platz 2 um 1,348 sec!

Auf Platz 3 brauste überraschend Althea-Honda-Nachwuchsfahrer Alessandro Delbianco, der bereits in der Superstock-1000-EM seine hervorragenden Qualitäten im Regen demonstriert hat. Seinen einzigen Podestplatz eroberte er 2018 als Dritter in Bünn.

Es folgen in den Top-10 Michael van der Mark (Yamaha), Alex Lowes (Yamaha), Ryuichi Kiyonari (Honda), Michael Ruben Rinaldi (Ducati), Alvaro Bautista (Ducati), Tom Sykes (BMW) und Marco Melandri (Yamaha).

Markus Reiterberger (BMW) und Sandro Cortese (GRT Yamaha) landeten mit 3,4 und 3,7 sec Rückstand auf den Rängen 12 und 13.

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