Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Strafe für Marco Melandri: Schuld am Sturz von Davies

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri sieht sich im Recht

Marco Melandri sieht sich im Recht

«Er verdient eine Strafe, das war das Manöver eines Dummkopfs», sagte Vizeweltmeister Chaz Davies (Ducati) nach der Kollision mit Marco Melandri (GRT Yamaha) im zweiten Superbike-Rennen in Jerez.

Das FIM WorldSBK Stewards Panel teilt die Auffassung des Walisers, und versetzt Marco Melandri als Sturzverursacher zur Strafe für das nächste Sprintrennen in Misano in der Startaufstellung um sechs Plätze zurück.

«Ich will gar nicht wissen, was Davies über mich gesagt hat», meinte Melandri zur Begrüßung, als er sich mit SPEEDWEEK.com in der Box von GRT Yamaha traf. «Für mich war das ein normaler Rennunfall. Chaz fuhr die Kurve höher an als normal und war wirklich langsam. Also fuhr ich nach innen und war bereits auf den Kerbs. Ich gehe davon aus, dass er mich nicht gesehen hat – es ist ja nicht so, dass es ihm Spaß macht, mit mir zu stürzen. Er schlug mir die Tür zu und traf mich. Als er mich traf, rutschte mir das Vorderrad weg. Ich konnte ihn nicht sehen, weil ich nach rechts hing und dorthin schaute. Ich dachte, dass er mein Vorderrad sieht. Als er mich berührte, lag ich eine halbe Motorradlänge vor ihm.»

«Der größte Scheiß an dem Sturz ist, dass Marco Marco ist», hielt Davies fest. «Er wird sich nicht entschuldigen, es wird aus welchen Gründen auch immer meine Schuld sein.»

Der Vizeweltmeister meinte außerdem, dass dies eine unmögliche Stelle zum Überholen wäre. «Das war die einzige Stelle, an der ich eine Chance hatte», bemerkte Melandri. «Sein Motor ist viel schneller und er bremst brutal hart. Ich hatte schon Probleme damit an Toprak vorbeizukommen, er konterte ständig in der ersten Kurve. Ich hatte aber den Speed, um mit Toprak und Chaz mitzuhalten. Überholen ist für uns sehr schwierig, uns fehlen einige Pferdestärken.»

Trotz Sturz hatte Melandri ein erfolgreiches Wochenende in Südspanien, im ersten Rennen wurde er als Dritter gewertet, im Sprintrennen ebenfalls. In der Gesamtwertung liegt der 36-Jährige nach 16 von 37 Rennen mit 102 Punkten auf Platz 6.

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