So hat sich Yamaha-Ass Lowes in Misano rehabilitiert
Am Sonntag leistet sich Alex Lowes keinen Fehler
Das Meeting in Jerez war für Alex Lowes ein Desaster. Im ersten Rennen von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) unsanft vom Motorrad geholt, stürzte der Brite im Superpole-Race und zweiten Lauf ohne Fremdeinwirkung. Dass das Meeting in Misano im ersten Superbike-Lauf mit dem vierten Rennsturz in Folge begann, sorgte beim Yamaha-Piloten für Frust – Lowes kämpfte im Regenrennen mit Rea um den Sieg und lag zum Zeitpunkt des Crashs in Führung!
«Ich fühlte mich gut im Nassen und meine Yamaha funktionierte ausgezeichnet», schilderte der 28-Jährige. «Hinter Jonathan sah ich wegen der Gischt kaum etwas, deshalb überholte ich ihn und fuhr ihm auch gleich etwas davon. Ich fühlte mich unbesiegbar und hatte nicht einen Rutscher – das ist aber manchmal ein Nachteil, weil es einen in Sicherheit wiegt. In Kurve 11 war dann mehr Wasser als in der Runde zuvor. Ich bremste deshalb etwas stärker bevor ich einlenkte, doch ich hatte sofort Aquaplaning am Hinterrad und rutschte aus. Ein Sieg, mindestens aber ein Podium war drin. Es war echt bitter, den Tag so beenden zu müssen.»
Es ist bemerkenswert, wie Lowes solche Rückschläge abschüttelt und sich am Rennsonntag wieder selbstbewusst auf seine R1 schwang – dieses Mak mit Erfolg: Im Superpole-Race Platz 2, im zweiten Lauf Vierter!
«Der zweite Lauf war schwierig, beim Start sind wir Yamaha-Piloten auch immer etwas im Nachteil», erklärte Lowes. «Bei hohem Temperaturen wie im zweiten Lauf hadern wir auch immer mit der Traktion. Sandro und Melandri entschieden sich für einen anderen Hinterreifen, den ich für ein Risiko hielt. Ich nahm den normalen Rennreifen und hatte damit am Kurvenausgang so meine Schwierigkeiten. Deshalb kam ich nicht an Haslam vorbei, der auch keinen einzigen Fehler gemacht hat. Nach Jerez und den vielen Nullern nehme ich diesen vierten Platz dankbar an.»
Mit 164 Punkten belegt Lowes weiter den vierten Gesamtrang. Auf seinen verletzten Pata Yamaha-Teamkollegen Michael van der Mark (3.) fehlen ihm 24 Punkte.