Frust bei Sykes über BMW: «Drei Podien waren möglich»
Tom Sykes vor Chaz Davies
Die Laune in der BMW-Garage war am Samstag prächtig: Zuerst fuhr Tom Sykes in der Superpole auf Startplatz 3, um im verregneten ersten Rennen noch einen drauf zu legen und als Zweiter über den Zielstrich zu brausen.
Doch am Sonntag wendete sich das Blatt, obwohl der Brite auch bei den nun trockenen Rennbedingungen zu den schnellsten Piloten gehörte. Ausgerechnet in der letzten Runde des Superpole-Race über zehn Runden rollte der 33-Jährige auf Platz 3 liegend mit einem Defekt aus.
«Es war etwas unglücklich. Meinem ehrlichen Gefühl nach wären in Misano drei Podiumsplatzierungen möglich gewesen. Im Sprintrennen lagen wir bis zur letzten Runde auf Rang drei. Wir hatten dann ein Problem, sodass Leon Haslam aufschließen konnte, und sind dann leider ausgeschieden», seufzte Sykes. «Das bedeutete dann unglücklicherweise, dass ich das letzte große Rennen aus der vierten Startreihe angehen musste, was mich in den ersten paar Runden etwas Zeit gekostet hat.»
Sykes gehörte wie der im Superpole-Race gestürzte Sandro Cortese zu den größten Verlierern des 2019 eingeführten dritten Superbike-Rennen und musste als Elfter in den zweiten Lauf gehen und kam keine zwei Sekunden hinter dem Drittplatzierten als Sechster ins Ziel. «Wir sind mit dem Ersatzbike gefahren, mit ein paar Kompromissen in Sachen Performance, und hatten immer noch eine super Pace», verriet der BMW-Pilot. «Wenn wir aus der ersten Reihe gestartet wären, hätten wir davonziehen und unseren eigenen Rhythmus fahren können. Und ich weiß, dass damit ein weiteres Podium möglich gewesen wäre. Es ist also etwas schade, aber das Positive ist, dass wir ein Podium geholt haben und mit der nagelneuen BMW S 1000 RR an diesem Wochenende auf Platz zwei gefahren sind. Wir zeigen das Potenzial des Bikes.»
In der Gesamtwertung machen sich die stetigen Verbesserungen bemerkbar: Sykes liegt mit 110 Punkten als Neunter nur vier Punkte hinter Ducati-Werkspilot Chaz Davies (8.) und sechs Punkte hinter Yamaha-Ass Marco Melandri (7.)!