Markus Reiterberger (BMW): «Wahnsinn, wie viel Sand»
Markus Reiterberger in San Juan
«Die Strecke in Argentinien ist sehr stark verdreckt, es ist sehr viel Sand drauf», hielt Markus Reiterberger nach den beiden freien Trainings am Freitag fest. «Das ist wie eine kleine Sandbahn. Man hat sich zwar wirklich sehr bemüht, die Strecke sauber zu bekommen, aber leider ist das nicht gelungen. Der Wind weht den Sand immer wieder auf die Strecke zurück. Ich glaube, auch die anderen Fahrer waren ziemlich überrascht, es ist der Wahnsinn, wie viel Sand auf der Strecke ist. Es hat noch weniger Grip als im Regen, man kann es mit Magny-Cours vergleichen. Das sind genau die Bedingungen, die mir überhaupt nicht in die Karten spielen, deshalb sind die Rückstände so groß.»
Nur Leon Camier (Honda) und Eugene Laverty (Go Eleven Ducati) waren langsamer als Reiti auf Platz 17, zum Schnellsten Alvaro Bautista (Aruba Ducati) büßte der Deutsche 4,073 sec ein.
«Im ersten Training habe ich erst einmal versucht, die Strecke kennenzulernen und mich an das Rutschige anzupassen», schilderte Reiterberger. «Ich fahre viel Speedway und Dirt-Track, aber das hat damit überhaupt nichts zu tun. Das ist, wie wenn du mit dem Superbike Dirt-Track fahren musst, das ist der Hammer und wirklich sehr schwierig. Im zweiten Training haben wir ein paar Einstellungen am Chassis probiert und unser Testprogramm abgearbeitet. Dann sind mir leider auch ein paar Fehler passiert und ich hatte Schwierigkeiten, mit dem Bike zurechtzukommen. Das ist schon die ganze Saison so, aber seit Magny-Cours ist es richtig schlimm. Ich komme gar nicht mehr zurecht. Ich kann das Bike nicht stoppen und auf der Bremse einlenken, es schiebt mich immer extrem nach außen. Und trotzdem habe ich hinten überhaupt keinen Grip, das Bike lässt fast keine Schräglage zu. Das ist wie ein Ritt auf rohen Eiern oder auf Eis. Ich habe schon viele Sachen probiert, gefahren und erlebt, aber so etwas wie momentan – ich kann nicht attackieren. Wir haben uns die Daten angeschaut und ich hoffe sehr, dass ich das Bike zusammen mit meinem Crew-Chief mehr auf meine Bedürfnisse abstimmen kann. Man sieht in den Daten, was falsch läuft.»