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Chaz Davies: «Wissen nicht alles über die Ducati»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies (re.) ging erst nach der Mittagspause auf die Strecke

Chaz Davies (re.) ging erst nach der Mittagspause auf die Strecke

Seit Juli stand Ducati-Werksfahrer Chaz Davies in vier von fünf Events der Superbike-WM auf dem Podium. Er glaubt zu wissen, was er mit der Panigale V4R für 2020 zu ändern hat.

In Laguna Seca eroberte Chaz Davies seinen ersten und bislang einzigen Sieg mit der Ducati Panigale V4R. Im Gegensatz zu seinem diesjährigen Teamkollegen Alvaro Bautista, der als Superbike-Rookie 16 Mal auf Platz 1 stand, tat sich der Waliser mit der Umstellung auf das neue Motorrad schwer.

Bis Juli hatte er die Abstimmung immerhin soweit, dass er seither mit der Ausnahme von Magny-Cours in jedem Event mindestens einmal auf dem Podest stand.

Heute begannen im MotorLand Aragon die Wintertests 2019/2020, die Wettervorhersage bringt für Mittwoch und Donnerstag überwiegend Regen. «Da macht es nicht viel Sinn neue Teile zu probieren, weil die Unterschiede minimal und kaum spürbar sind», erklärte Davies SPEEDWEEK.com. «Ich erwarte für nächstes Jahr keine großen Änderungen, aber auch viele Details können einen Unterschied ausmachen. Wir haben eine Richtung für nächstes Jahr.»

«Ich will über die Renndistanz schneller sein, das ist immer das Ziel», unterstrich der dreifache Vizeweltmeister. «Wir versuchen, das Abstimmungsfenster des Motorrads größer zu gestalten. Die letzten Rennen brachte ich das Bike in ein Fenster, in welchem es für mich ordentlich funktionierte. Trotzdem wollen wir uns weiter verbessern und den nächsten Schritt machen. Wir haben viel Arbeit vor uns.»

Was muss man an einem Motorrad ändern, um ein breiteres Abstimmungsfenster zu bekommen? «Das ist eine Kombination aus Chassis, Motor und Elektronik», erklärte Davies. «Da greifen ganz viele Details ineinander. Letztlich geht es darum, die Abstimmung zu optimieren. Wir haben eine Basis, die okay funktioniert. Diese Basis muss besser werden. Wir wissen noch lange nicht alles über dieses Motorrad und haben viel zu lernen. Aber zu Beginn des Jahres hatte ich nicht mal eine Basis, kein Gefühl, ich fühlte mich nicht wohl. Das war bis Mitte des Jahres so. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg.»

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