MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Positive Wende? Kawasaki-Team werkelt an Überraschung

Von Ivo Schützbach
Die Anzeichen verdichten sich, dass wir in der Superbike-WM 2020 zum ersten Mal zwei Fixstarter aus Südamerika sehen. Nachdem sich Motocorsa Ducati mit Tati Mercado einigte, steht Orelac Kawasaki vor einer Überraschung.

Vom spanischen Team Orelac Kawasaki gab es in den vergangenen Monaten widersprüchliche Äußerungen, was die Zukunft in der Superbike-WM betrifft. Je nach Tagesform von Teamchef José Calero, dessen Familienname rückwärts geschrieben Orelac ergibt, hieß es mal, dass es 2020 in der höchsten Klasse weitergeht, dann war wieder vom Ausstieg die Rede.

Auf der Motorrad-Messe in Mailand Anfang November wurde erst offiziell verkündet, dass Orelac in der Superbike-WM bleibe, wenig später wurde die Zusammenarbeit mit dem renommierten Teammanager Giulio Bardi beendet. Stattdessen leitet jetzt Nacho Calero, der Sohn von José und bislang Fahrer in der Supersport-WM, das Team.

In der Supersport-WM arbeitet das Orelac-Team nächstes Jahr eng mit Puccetti zusammen, Youngster Can Öncü bekommt identisches Material wie Lucas Mahias und Philipp Öttl im Werksteam von Kawasaki. Öncü brachte Hauptsponsor «Turkish» zu Orelac, das Team wird unter dem Namen Turkish Racing antreten.

Jetzt sickerte durch, dass Orelac auch in der Superbike-WM weiterhin dabei sein will. Teammanager Calero stapelte am Montagnachmittag gegenüber SPEEDWEEK.com tief: «Falls wir weitermachen, dann mit einem Fahrer.»

Pilot Tati Mercado verlor das Team an Motocorsa Ducati, seit Wochen wird mit dem Chilenen Max Scheib verhandelt. Dieser ließ am Montag deutlich optimistischer durchblicken, dass er mit einer baldigen Bekanntmachung seiner Zusammenarbeit mit Orelac rechne.

Mit Mercado und Scheib gäbe es zum ersten Mal zwei Fixstarter aus Südamerika in der Superbike-WM. Für den dieses Jahr vielgescholtenen Event in San Juan in Argentinien, wo Anfang Oktober 2020 das Saisonfinale ausgetragen wird, sind das ermutigende Nachrichten.

Scheib machte sich international vor allem im Superstock-1000-Cup einen Namen, in dem er in 19 Rennen neunmal aufs Podium fuhr und 2018 Gesamtdritter auf Aprilia wurde. In der Superbike-WM fuhr der 24-Jährige erst drei Rennen, 2018 als Ersatzfahrer bei MV Agusta. Bestes Ergebnis: Rang 13 in Lauf 1 in Argentinien.

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