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SBK-Stars zu Oschersleben: Überwiegend positives Echo

Von Kay Hettich
Start frei für die Superbike-WM in Oschersleben

Start frei für die Superbike-WM in Oschersleben

Nach 14 Jahren Pause kehrt die Motorsport Arena Oschersleben in den Kalender der Superbike-WM zurück. Selbst der fünfffache Weltmeister Jonathan Rea kennt die Rennstrecke in Sachsen-Anhalt noch nicht.

1997 wurde die Motorsport Arena Oschersleben in seiner heutigen Form gebaut, zwischen 2000 und 2004 gastierte die Superbike-WM auf der 3,6 km langen Rennstrecke im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.

In der Siegerliste finden sich ausschließlich bekannte Namen: Colin Edwards ist mit fünf Laufsiegen der erfolgreichste Pilot, Ruben Xaus, Neil Hodgson, James Toseland, Noriyuki Haga und Regis Laconi gewannen je ein Rennen.

Von den aktuellen Piloten kennen Oschersleben tatsächlich nur wenige. Selbst altgediente Stars wie Jonathan Rea (32), Tom Sykes (34) oder Chaz Davies (32) verfügen über keine Streckenkenntnisse. Die Rückkehr der Piste im Norden Deutschlands wird dennoch positiv gesehen. 

«Wenn man Freitag zum ersten Mal auf eine neue Piste geht, steht man immer noch etwas mehr unter Druck. Ich hoffe, dass wir vorher einen Test durchführen können», sagte der fünffache Weltmeister Jonathan Rea. «Neue Strecken machen mir aber immer total Spaß. Ich werde mich möglichst schnell mit dem Layout vertraut machen – es sieht sehr . Das könnte unserem Bike liegen, aber wir müssen abwarten.»

Bei BMW-Neuzugang Eugene Laverty (33) verhält es sich ebenso. «Für BMW ist es fantastisch, dass mit Oschersleben ein Rennen in Deutschland zurück in der Superbike-WM ist. Beim ihrem Heimrennen will ich natürlich starke Ergebnisse erreichen. Ich bin dort noch nie gefahren», gab der Nordire zu.

Bei Pata Yamaha-Werkspilot Michael van der Mark sind die Erinnerungen an Oschersleben beinahe verblasst. Der Niederländer stand 20008 in der IDM 125 aber immerhin zwei Mal als Dritter auf dem Podium. «In Oschersleben habe ich sicher tausende Runden gefahren, als ich noch in kleineren Klassen gefahren bin», meinte der 27-Jährige. «Die Strecke ist ziemlich eng für ein Superbike, trotzdem glaube ich, werden die Rennen sehr umkämpft sein. Es ist immer gut, ein wenig Abwechslung im Superbike-Kalender zu haben.»

Nur vom TV kennt Alex Lowes (Kawasaki) die Piste in der Magdeburger Börde. «Ich habe mir immer das Endurance-Rennen dort angeschaut, daher kann ich mir das Layout in etwa vorstellen», grübelte der Brite. «Ich glaube, Oschersleben wird eine tolle Ergänzung im Kalender sein.»

Am frischesten sind die Erinnerungen an Oschersleben bei Xavi Fores, der 2014 die IDM Superbike fuhr. «Ich kann mich noch gut an die Strecke erinnern, weil ich nämlich beide Rennen gewonnen habe und super Rundenzeiten gefahren bin. Hoffentlich werde ich 2020 dasselbe gute Gefühl haben», freute sich der Spanier über das SBK-Comeback der Motorsport Arena.

Positiv gestimmt ist auch Loris Baz (Yamaha), auch ohne Steckenkenntnisse. «Neue Länder im Kalender zu haben, tut der Serie gut. Wir fahren eine Weltmeisterschaft, also möchte ich auch auf vielen verschiedenen Rennstrecken fahren», betonte der Franzose. «Die deutschen Superbike-Fans sind sicher cool drauf. Oschersleben kenne ich zwar noch nicht und weiß nur, dass sie sehr eng ist und nicht viele Geraden hat – das sollte uns entgegenkommen.»

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