Neukirchner: «Unschöne Erinnerung an Imola»
Max Neukirchner kam nur bis zur 2. Superpole
«Imola ist schon ein ganz besonderer Ort - eine grossartige Rennstrecke mit einer langen Tradition. Aber meine Erinnerungen daran sind bis zu diesem Jahr nicht besonders schön», spielt der 27-Jährige auf seinen Trainingsunfall im Juli 2009 an, als er per Highsider stürzte und nur mit Glück einem Leben im Rollstuhl entkam. «Bei unserem Test im Juli konnten wir am zweiten Tag aber eine gute Richtung einschlagen und darauf werden wir am kommenden Wochenende aufbauen. Ich will die letzten beiden Meetings so gut es geht geniessen und für das Team ordentliche Ergebnisse einfahren.»
Hoffentlich bleibt der Sachse bei seinem Vorhaben von einer so unangenehmen Erfahrung verschont, wie er sie bei seinem Heimrennen auf dem Nürburgring machen musste: Die für den Rennsonntag montierte Pneus verhielten sich gänzlich anders als zuvor in den Trainings - einige Piloten beschwerten sich in diesem Jahr über die stark schwankende Performance der Pirellis. «Ich kann nicht leugnen, dass ich darüber ziemlich sauer war», ätzt der Honda-Pilot.
Obwohl die Ehe zwischen Neukirchner und seinem Ten Kate Team nicht vom erhofften Erfolg gekrönt wurde, ist der Deutsche bei den Niederländern noch immer gut angesehen. «Wir wissen welche Qualität von Rennfahrer er ist», sagt Team-Besitzer Gerrit ten Kate scheinbar wehmütig „und wir hoffen, dass er das das in den letzten Saisonrennen unter Beweis stellen kann. Hoffentlich kann er seine zuletzt gute Performance aus den Trainings auch am Sonntag bringen.»