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Erstaunlicher Chilene kämpft mit der Superbike-Elite!

Von Kay Hettich
Max Scheib war eine der Überraschungen beim SBK-Meeting in Australien

Max Scheib war eine der Überraschungen beim SBK-Meeting in Australien

Als Wildcard-Pilot in der Superstock-1000 überraschte Max Scheib in Jerez 2016 mit einem Sieg. Was der Chilene beim SBK-Meeting auf Phillip Island 2020 mit der privaten Orelac-Kawasaki zeigte, war ebenso erstaunlich.

Neben dem Argentinier Leandro Mercado ist Max Scheib der zweite Südamerikaner im Feld der Superbike-WM 2020. Der aus Santiago de Chile stammende Scheib hat bei Orelac Verdnatura Kawasaki das Motorrad von Mercado übernommen.

Der 24-Jährige absolviert seine erste volle WM-Saison. Als Ersatzfahrer zeigte er 2018 bei MV Agusta in Argentinien und Katar bereits ordentliche Leistungen. Am vergangenen Wochenende auf Phillip Island gelang Scheib beinahe eine Sensation.

Nach den Plätzen 15 und 10 im ersten Lauf bzw. Superpole-Race kämpfte der Kawasaki-Pilot im zweiten Rennen beherzt mit den erfahrenen Werkspiloten Chaz Davies (Ducati) und Álvaro Bautista (Honda) um den letzten Platz in den Top-5. Mit nur 0,6 sec Rückstand auf den fünftplatzierten Davies wurde Scheib Siebter und damit bester Kunden-Pilot.

Übrigens: Mercado fuhr in zwei Jahren mit Orelac Kawasaki nur einmal als Sechster in Donington Park 2019 ein besseres Finish ein!

Schon der 15. Platz im ersten Rennen täuschte über den wahren Speed des Chilenen hinweg.

«Ich war in der ersten Runde einfach zu schnell und kam in einer Kurve von der Strecke ab. Ein gutes Ergebnis war danach unmöglich», schilderte Scheib. «Dafür war das Superpole-Race bedeutend besser. Ich fuhr mit Rinaldi und Haslam und konnte mir abschauen, wie gut sie die Reifen schonten. Das war der Schlüssel, um wirklich schnell zu sein. In den letzten Runden ist das Bike sehr schwierig zu fahren. Wir mussten die Elektronik anpassen, um für die letzte Rennphase gewappnet zu sein.»

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