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Johnny Rea: «Hätte Razgatlioglu nicht helfen sollen»

Von Kay Hettich
Razgatlioglu und Rea

Razgatlioglu und Rea

Seit fünf Jahren dominiert Jonathan Rea die Superbike-WM und natürlich ist der Kawasaki-Star auch für 2020 der Favorit. Von Toprak Razgatlioglu glaubt der Nordire, dass er ihm in naher Zukunft sehr gefährlich wird.

Es gibt nicht viele Piloten, die Jonathan Rea in den vergangenen fünf Jahren im direkten Duell schlagen konnten. Regelmäßig schafften das nur die Ducati-Piloten Chaz Davies (Vizeweltmeister 2015, 2017, 2018) und Álvaro Bautista (Vizeweltmeister 2019). Andere Piloten konnten Rea nur sporadisch in die Schranken weisen. Einer davon ist Toprak Razgatlioglu, der Rea auf der Rennstrecke durchaus respektlos Paroli bot.

In Donington 2018 schnappte der junge Türke Rea Platz 2 vor der Nase weg, bei seinen Siegen in Magny-Cours 2019 (Lauf 1 und Superpole-Race) von Startplatz 16 musste sich der Rekordweltmeister ebenfalls hinter Razgatlioglu einreihen. Bis letzte Saison fuhr auch der 23-Jährige eine Kawasaki ZX-10RR, für 2020 wechselte er ins Yamaha-Werksteam – und gewann prompt das erste Rennen auf Phillip Island. Das gesamte Wochenende war er auf Augenhöhe mit Rea.

Auch Rea nahm das zur Kenntnis. «Eigentlich habe ich das Gefühl, dass ich mit WM-Titeln gewinnen noch nicht fertig bin. Ich habe aber das Gefühl, dass er der nächste sein wird», sagte Rea im Gas It Out Podcast. «In seinem ersten Jahr in der Superbike-WM habe ich ihm geholfen, das bereue ich jetzt auf eine gewisse Weise.»

Letztendlich hegt Rea aber große Sympathie für Razgatlioglu. «Er stammt aus der Kawasaki-Familie und fährt jetzt eine Yamaha. Ich habe eine Schwäche für ihn, weil er, als er noch Superstock fuhr, ein ungeschliffener Diamant war. Er hat das Bike besser aussehen lassen. Er ist ein guter Fang.»


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