Endlich gute News: Neustart der Superbike-WM steht an
Jerez wird wahrscheinlich das erste Europarennen der Superbike-WM 2020
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Events in Jerez, Assen, Magny-Cours, Aragon und Misano im Kalender der Superbike-WM 2020 verschoben, die Rennen in Imola und Oschersleben im gegenseitigen Einvernehmen ersatzlos gestrichen.
Jetzt wurde vorbehaltlich der positiven Entwicklungen in der Bewältigung der Coronakrise ein provisorischer Kalender veröffentlicht. Dieser sieht wie folgt aus:
31.7.–2.8. Jerez/Spanien
7.–9.8. Portimao/Portugal
28.–30.8. Aragon/Spanien
18.–20.9. Barcelona/Spanien
2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich
9.–11.10. San Juan/Argentinien
6.–8.11. Misano/Italien
Promoter Dorna möchte Richtung Saisonende auch in Donington Park in Großbritannien sowie in Assen in den Niederlanden fahren, diesbezüglich muss aber abgewartet werden, wie sich die dortigen Covid-19-Bestimmungen bis Ende August entwickeln. Und ob vor Publikum gefahren werden darf.
Argentinien und Katar stehen bei der Dorna ebenfalls weiterhin auf dem Plan, Experten halten die beiden Überseerennen aber für unwahrscheinlich. Der Losail Circuit nahe Doha wird frisch asphaltiert und in Südamerika breitet sich der SARS-CoV-2-Virus erst jetzt so richtig aus.
Wichtig ist für den Moment, dass die spanische Regierung das Okay für den Neustart der Weltmeisterschaft in Jerez gibt. Es bestehen Kontakte mit dem spanischen Motorradverband RFME und dem nationalen Sportrat CSD, aus Regierungskreisen gibt es positive Signale.
«Die Regierung weiß, wie wichtig der Motorrad-Rennsport für den spanischen Sport ist und welchen Stellenwert er in der Gesellschaft hat», sagte Irena Lozana vom Sportrat. «Und auch, wie dadurch das Image von Spanien beeinflusst wird. Nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch in Bezug auf Innovation und die Entwicklung neuer Technologien.»
Der CSD richtete eine regelmäßig tagende Arbeitsgruppe zur Beseitigung diverser Hürden ein, die einer Wiederaufnahme der Rennaktivitäten noch im Weg stehen. Es werden Richtlinien für den Gesundheitsschutz oder auch für Transporte erarbeitet. Für die Dorna nahm kürzlich Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta an einer virtuellen Sitzung teil.
«Wir wollen der spanischen Regierung Möglichkeiten aufzeigen, damit die Rennen stattfinden können. Dafür haben wir ein Protokoll erstellt», sagte Ezpeleta. «Ich denke, wir werden mit den Verantwortlichen in der kommenden Woche in Kontakt treten. Danach werden wir wissen, ob es möglich ist Rennen zu fahren.»