Jonathan Rea (Kawasaki): «Aus Stärke wurde Schwäche»
Kawasaki-Star Jonathan Rea
Zweiter im ersten Training, Vierter in der zweiten Session – erwartungsgemäß mischt Kawasaki-Star Jonathan Rea beim Restart der Superbike-WM 2020 in Jerez von Beginn auf vorderen Positionen mit. Und wenn man die Ergebnislisten analysiert, sticht er mit konstant schnellen Rundenzeiten heraus.
Komplett zufrieden ist der Rekordweltmeister aber nicht.
«Wir sind nach den letzten Tests in Misano und Barcelona ein wenig von unserer Basis-Abstimmung weggegangen. Das Bike lässt sich gut einlenken. Dafür sind aus früheren Stärken, wie auf der Bremse in Kurve 1 oder Kurve 6, Schwächen geworden. In den harten Bremszonen müssen wir uns verbessern. Ansonsten ist es ok, ich habe es auch nicht auf eine schnelle Runde angelegt. Insgesamt war es ein arbeitsreicher Tag.»
Pirelli brachte neue Reifen nach Jerez, seinen Rennreifen hat der Nordire noch nicht ausgewählt.
«Es sind drei verschiedene Reifen für die volle Renndistanz. Wir haben versucht herauszufinden, welcher davon am besten für uns geeignet ist», sagte Rea. «Wir werden uns zwischen Reifen entscheiden – gut habe ich mich mit jedem gefühlt. Mein Bike fühlt sich soweit ok an.»
Bei Wintertests fuhr Rea überragende Rundenzeiten auf MotoGP-Niveau. An diesem Wochenende ist damit nicht zu rechnen.
«Im Winter und mit einem Qualifyer sind wir an der MotoGP dran, jetzt reden wir aber über den Renntrimm», hielt der 33-Jährige fest. «Warten wir mal die Superpole ab, bei der Hitze glaube ich aber nicht, dass wir eine ähnliche Performance wie im Frühjahr erreichen. Wenn der Asphalt über 60 Grad heiß wird, ändert das alles. Normalerweise produziert unser Bike sehr viel mechanischen Grip und funktioniert mit neuen Reifen. In der Superpole werden wir zuerst den Rennreifen, dann den SCX und zum Schluß den Qualifiyer nehmen.»
Ergebnisse Superbike-WM, Freitag, Jerez/E:
Pos | Fahrer | Motorrad | FP1 | FP2 |
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1. | L. Baz | Yamaha | 1:40,249 min | 1:40,937 min |
2. | J. Rea | Kawasaki | 1:40,311 | 1:40,894 |
3. | M. Rinaldi | Ducati | 1:42,881 | 1:40,325 |
4. | A. Bautista | Honda | 1:40,392 | 1:40,843 |
5. | S. Redding | Ducati | 1:40,442 | 1:40,628 |
6. | C. Davies | Ducati | 1:40,472 | 1:40,971 |
7. | T. Razgatlioglu | Yamaha | 1:40,507 | 1:41,393 |
8. | M. van der Mark | Yamaha | 1:40,565 | 1:41,256 |
9. | L. Haslam | Honda | 1:40,603 | 1:41,272 |
10. | A. Lowes | Kawasaki | 1:40,606 | 1:41,325 |
11. | G. Gerloff | Yamaha | 1:40,733 | 1:41,406 |
12. | F. Caricasulo | Yamaha | 1:40,977 | 1:40,971 |
13. | T. Sykes | BMW | 1:41,409 | 1:41,134 |
14. | M. Melandri | Ducati | 1:41,142 | 1:41,358 |
15. | E. Laverty | BMW | 1:41,685 | 1:41,201 |
16. | M. Scheib | Kawasaki | 1:41,533 | 1:41,230 |
17. | L. Mercado | Ducati | 1:41,296 | 1:41,410 |
18. | X. Fores | Kawasaki | 1:41,704 | 1:41,820 |
19. | S. Cortese | Kawasaki | 1:42,021 | 1:42,385 |
20. | C. Ponsson | Aprilia | 1:42,094 | 1:42,026 |
21. | T. Takahashi | Honda | 1:42,781 | 1:42,583 |
22. | L. Gabellini | Honda | 1:43,588 | 1:42,951 |
23. | S. Barrier | Ducati | 1:43,437 | 1:43,659 |