Weshalb Alvaro Bautista auf den Testtag verzichtet
Alvaro Bautista
Im Winter, nach Ende der Saison und vor Beginn der nächsten, gibt es in der Superbike-WM keine Testbeschränkungen. Deshalb stehen die Motorräder in der Regel auch nur von Ende November bis Mitte Januar für zirka sechs Wochen still. Das ist vor allem dem Wetter in Spanien zu dieser Zeit geschuldet – Überseetests wären zu teuer.
Für die Saison gibt es hingegen Limitierungen bei den Tests, um die Kosten nicht ausufern zu lassen. Zwischen dem ersten Europa-Rennen und dem Saisonende darf nur an acht Tagen getestet werden. Nicht davon betroffen sind die Tests für das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka. Dort wird mit anderen Motorrad-Spezifikationen gefahren, 2020 findet das Rennen aufgrund behördlicher Bestimmungen wegen der Covid-19-Seuche ohnehin nicht statt.
Bautista verlor am Donnerstag 0,670 sec auf die Bestzeit von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki). Anschließend packte der Spanier zusammen, er verzichtet auf den heutigen zweiten Testtag und spart sich diesen lieber für später in der Saison auf.
«HRC hat einige neue Teile nach Jerez und Portimao gebracht, während der Rennwochenenden hatten wir aber keine Zeit, diese zu testen», erzählte Bautista in Aragon. «Ich konnte die gesamte Arbeit, die wir auf zwei Tage angesetzt hatten, in einem erledigen. Also sparen wir diesen Tag, möglicherweise benötigen wir ihn in der Zukunft dringender. Wir konnten viele Daten sammeln und haben einige Ideen für die kommenden Rennen in Aragon. Das werden genauso schwierige Rennen wie Jerez und Portimao, körperlich ist es bei dieser Hitze sehr anstrengend. Unser Ziel ist, den Rückstand zur Spitze zu verringern.»