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Alvaro Bautista über die größten Schwächen der Honda

Von Ivo Schützbach
Mit Alvaro Bautista geht es bei Honda vorwärts

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Mit dem ersten Podestplatz der neuen Honda CBR1000RR-R in der Superbike-WM hat Alvaro Bautista das Potenzial des Bikes aufgezeigt. Bedenkt man, was der Spanier alles kritisiert, können sich die Gegner bald warm anziehen.

Der dritte Platz von Alvaro Bautista im zweiten Hauptrennen in Aragon sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der größte Motorradhersteller mit der neuen Fireblade noch viel Arbeit vor sich hat.

Bautista hat auf SPEEDWEEK.com ausgiebig erklärt, dass dieser Podestplatz dem besonderen Rennverlauf geschuldet ist. Nach seinem vierten Rang im Sprintrennen durfte er im zweiten Hauptrennen von eben diesem Startplatz losfahren und war damit in viel weniger Zweikämpfe verwickelt, als er das ist, wenn er etwa von Platz 10 losbrausen muss.

Der Honda mangelt es nicht an Speed, mit ihr sind gute Rundenzeiten möglich. «Aber nur, wenn ich genau so fahren kann, wie ich das will», unterstrich Bautista. «Im Zweikampf geht das nicht.»

Der Vizeweltmeister hat den HRC-Ingenieuren eine lange Liste mit Wünschen diktiert. Ganz oben stehen die Themen Elektronik und Grip.

«Die Elektronik muss immer gleich arbeiten. Egal, ob ich alleine oder im Pulk fahre, ob ich früh oder spät bremse», hielt Bautista fest. «Tut sie das nicht, kann ich mich nicht auf sie verlassen und zum Beispiel die Motorbremse reagiert in jeder Kurve anders. Darauf kann man sich als Fahrer nicht einstellen.»

Klar ist inzwischen auch, dass es der Fireblade an mechanischem Grip mangelt, Bautista und sein Teamkollege Leon Haslam haben diverse Ideen für das Chassis, die Schwinge und deren Umlenkung deponiert.

Der Gripmangel offenbart sich in der Tatsache, dass Bautista auch die Hauptrennen über gut 90 Kilometer mit dem weichen SCX-Hinterreifen bestreiten kann. Das Gros der Fahrer verwendet diesen nur im Sprintrennen, weil er über die lange Distanz nicht durchhalten würde.

«Dieser Reifen hilft mir mit seinem zusätzlichen Grip sehr beim Bremsen und auch am Kurvenausgang, wenn ich ans Gas gehe», erklärte der 16-fache Laufsieger. «Positiv ist, dass ich den Reifen verwenden kann. Mit ihm muss ich über die Distanz aber sehr haushalten. Den normalen Rennreifen SC0 können wir erst einsetzen, wenn wir mehr Grip haben.»

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