Hauptsache vor Rea: Siege für Scott Redding sekundär
Scott Redding muss es in Aragon aggressiv angehen
Nach dem ersten Superbike-Rennen in Aragon am vergangenen Samstag und seinem dritten Sieg in diesem Jahr, führte Scott Redding die Weltmeisterschaft kurzfristig an. In den Rennen 2 und 3 konnte Jonathan Rea den Spieß herumdrehen und liegt vor dem zweiten Aragon-Event an diesem Wochenende zehn Punkte vor dem Engländer.
Auch am Freitag war Rea deutlich voraus. Nach den beiden freien Trainings ist der Nordire mit 0,001 sec Rückstand auf Michael Rinaldi (Go Eleven Ducati) Zweiter, während Redding mit 1,019 sec zum Markenkollege auf Platz 9 strandete.
«Ich weiß nicht, was letzte Woche von Samstag auf Sonntag passiert ist», hielt Redding fest. «Wobei, eigentlich fehlt mir seit Portimao etwas das Gefühl für meine Maschine. Ich komme nicht in Schwung. In den Rennen geht es, da komme ich in einen Fluss. Aber in den Trainings strauchle ich. Vor allem in Aragon. Normal kann ich hier sehr entspannt und sanft fahren und die Rundenzeit kommt von alleine. Aber wenn ich so fahre, komme ich auf keine gute Rundenzeit. Also muss ich aggressiver fahren, so gehe ich die Sache aber nicht so gerne an. Im Fernseher kann man gut sehen, dass ich alles versuche – manchmal geht es auf, manchmal nicht. Wir müssen ein Paket schnüren, mit dem ich so fahren kann wie früher im Jahr. Wir sind näher dran als letzte Woche, auch wenn es sich nicht so anfühlt.»
«In FP3 am Samstagmorgen muss ich das Motorrad besser hinbekommen», hielt der WM-Zweite fest. «Dann muss ich ein gutes Qualifying fahren und es in die erste Reihe schaffen. Das ist sehr wichtig. Viel Zeit bleibt mir nicht, um das gewünschte Gefühl zurückzubekommen. Dass es wärmer ist, sollte uns etwas entgegenkommen, auch wenn ich Schwierigkeiten mit dem Vorderreifen hatte.»
Hältst du einen weiteren Sieg für möglich oder wird es eher auf Schadensbegrenzung gegen Rea hinauslaufen? «Ich muss versuchen, zu gewinnen», unterstrich Redding. «Oder zumindest, Jonathan zu schlagen. Das ist wichtiger, als zu gewinnen. Das Problem ist, dass Kawasaki die Motorräder aus dem Lkw rausrollt und sofort schnell ist. Wir haben das Potenzial, es mit ihnen aufzunehmen. Wir brauchen aber mehr Zeit dafür. Bei Johnny ist bereits die erste Runde verdammt schnell, anschließend können sie sich auf andere Dinge konzentrieren.»
Ergebnisse Superbike-WM Aragon/2 – FP1/FP2:
Pos | Fahrer/Nationalität | Motorrad | FP1 | FP2 |
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1. | Michael Rinaldi (I) | Ducati | 1:49,840 min | 1:50,377 min |
2. | Jonathan Rea (GB) | Kawasaki | 1:49,841 | 1:50,651 |
3. | Alex Lowes (GB) | Kawasaki | 1:50,347 | 1:50,993 |
4. | Tom Sykes (GB) | BMW | 1:50,537 | 1:51,037 |
5. | Toprak Razgatlioglu (TR) | Yamaha | 1:50,659 | 1:51,738 |
6. | Chaz Davies (GB) | Ducati | 1:50,766 | 1:50,724 |
7. | Alvaro Bautista (E) | Honda | 1:51,000 | 1:50,736 |
8. | Michael van der Mark (NL) | Yamaha | 1:50,765 | 1:50,983 |
9. | Scott Redding (GB) | Ducati | 1:50,893 | 1:50,859 |
10. | Leon Haslam (GB) | Honda | 1:50,978 | 1:50,890 |
11. | Loris Baz (F) | Yamaha | 1:51,081 | 1:51,652 |
12. | Eugene Laverty (IRL) | BMW | 1:51,113 | 1:51,455 |
13. | Xavi Fores (E) | Kawasaki | 1:51,203 | 1:51,689 |
14. | Maximilian Scheib (RCH) | Kawasaki | 1:51,384 | 1:52,527 |
15. | Garrett Gerloff (USA) | Yamaha | 1:51,694 | 1:51,449 |
16. | Federico Caricasulo (I) | Yamaha | 1:51,982 | 1:51,613 |
17. | Marco Melandri (I) | Ducati | 1:51,632 | 1:51,675 |
18. | Sylvain Barrier (F) | Ducati | 1:51,844 | 1:52,476 |
19. | Roman Ramos (E) | Kawasaki | 1:52,439 | 1:53,125 |
20. | Takumi Takahashi | Honda | 1:53,230 | 1:53,072 |
21. | Matteo Ferrari (I) | Ducati | 1:53,581 | 1:53,127 |