Markus Reiterberger: «Zweimal auf die Nase gefallen»
Markus Reiterberger in der Asia Championship
Mit den Rennen zur Asia Road Racing Championship und der Endurance-WM hatte Markus Reiterberger für 2020 ursprünglich einen gut gefüllten Kalender.
Doch von der ARRC fand nur der Auftakt in Sepang/Malaysia statt, die restlichen Rennen in Thailand, Australien, Japan und China wurden auch wegen der weltweit von Behörden verhängten Reisebeschränkungen abgesagt.
In der Endurance-WM fanden auch nur die Events in Le Mans und Estoril statt, der Obinger landete mit dem BMW-Werksteam auf dem sechsten Gesamtrang.
Deshalb versuchte sich Reiti zuletzt in der Britischen Superbike-Meisterschaft, kam im verregneten Donington Park aber nur im zweiten Rennen als 14. in die Punkte.
«Durch Corona weiß ich nicht, was und wo es weitergeht», erzählte der dreifache Deutsche Meister SPEEDWEEK.com. «Für die ARRC haben wir noch keine Antwort für nächstes Jahr, noch nicht mal eine Tendenz. In der Endurance-WM habe ich immer eine größere Chance zu fahren, Werner Daemen hat einen längeren Vertrag mit BMW. Ich bin markenoffen und schaue, wo es etwas zu fahren gibt, aber das ist momentan sehr schwierig. Die Superbike-WM scheint komplett dicht zu sein. Ich bin interessiert an Asien, Großbritannien und den USA, die drei Sachen würden mir ganz gut gefallen. Deswegen wollte ich auch den Event in der BSB bestreiten, um reinzuschnuppern und Kontakte zu knüpfen.»
Von einem BMW-Satelliten-Team in der Superbike-WM hast du nichts gehört? «Ich weiß nur, was bei SPEEDWEEK stand», bemerkte Reiterberger. «Ich habe aber auch nicht nachgefragt, weil ich nicht wirklich das Gefühl habe, dass Interesse an mir besteht. Ich habe zweimal den Schritt in die WM gemacht und ging zweimal in unbekanntes Gebiet. Man sagte mir, dass das das Beste vom Besten sei und ich bin zweimal auf die Nase gefallen. Mir wird ja immer nachgesagt, ich wäre mit BMW verheiratet. Wichtig ist mir aber vor allem, dass ich mit den Leuten zusammenarbeite, mit denen ich erfolgreich bin. Mit welcher Marke, ist sekundär. Hätte ich in der WM mit bestimmten Leuten arbeiten können, dann hätten wir sicher ein bisschen was zeigen können und meine Zukunft hätte anders ausgesehen.»