Neue Kawasaki: Rea kratzte am Aragón-Rundenrekord
Jonathan Rea beim Aragon-Test
Als einziges Werksteam der Superbike-WM ging Kawasaki am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche zu einem letzten Test im MotorLand Aragón auf die Strecke. Die Bedingungen waren nicht optimal: Am ersten Tag war es sonnig, aber sehr kühl. Der zweite Testtag wurde komplett gestrichen: Dichter Nebel machte einen sicheren Testbetrieb unmöglich.
Zeit auf der Strecke wäre wichtig, damit Jonathan Rea und Alex Lowes den neuen Motor und die geänderten Aerodynamik der ZX-10RR verstehen. Die in die Verkleidung geschickt integrierten Wings produzieren am Vorderrad 17 Prozent mehr Abtrieb.
Die Rundenzeiten konnten sich jedoch bereits sehen lassen: In 57 Runden fuhr Rea in 1:49,716 min nur geringfügig langsamer als der Rundenrekord, den der Nordire in diesem Jahr in Aragon/1 im Superpole-Race in 1:49,620 min aufstellte. Den Pole-Rekord in Aragon hält Rea mit 1:48,860 min,
Übrigens: Lowes, der 66 Runden fuhr, war in 1:49,832 min nur geringfügig langsamer!
Kawasaki steht bei Entwicklung der neuen Ninja noch am Anfang. Weil ein Testtag dem Wetter zum Opfer fiel, konnten nicht alle Teile getestet werden.
«Wir haben einige Dinge ausprobiert, die wir bereits in Jerez getestet hatten – insbesondere den Motor. Wir konzentrierten uns darauf zu verstehen, was die besten Teile für Johnny sind», sagte Reas Cheftechniker Pere Riba. «Wir haben auch andere Artikel ausprobiert, allerdings nicht viele, weil wir nur einen Testtag hatten. Eigentlich wollten wir noch etwas am Chassis testen, dafür blieb aber keine Zeit.»
«Wir sind immer noch damit beschäftigt, Informationen zu sammeln, insbesondere über den Motor. In der Winterpause werden wir weiter daran zu arbeiten und uns auf den nächsten Test im neuen Jahr vorzubereiten», meinte der Spanier weiter. «Mit der neuen Verkleidung ist Johnny sehr zufrieden. Die neue Aerodynamik wirkt sich sehr positiv aus.»