Senna-Film auf Netflix: Gerhard Berger ist sauer

Andrea Locatelli: «Habe die Werks-Yamaha verdient»

Von Kay Hettich
Andrea Locatelli beim Jerez-Test

Andrea Locatelli beim Jerez-Test

Nach nur einer Saison in der Supersport-WM steigt Andrea Locatelli im Yamaha-Werksteam in die Superbike-WM 2021 auf. Der Italiener hatte zeitweise nicht mehr an seine Beförderung geglaubt.

Dass ein Rookie von einem Hersteller direkt in sein Superbike-Werksteam befördert wird, kommt nur sehr selten vor. Bei Andrea Locatelli machte Yamaha eine Ausnahme: Der 24-Jährige schrieb in seiner Debütsaison in der Supersport-WM Geschichte und stellte zahlreiche Rekorde auf. Kein Pilot vor ihm gewann so viele Superpoles und Rennen in nur einer Saison.

Der Aufstieg des Italieners in die 1000er-Kategorie war frühzeitig klar. Die Frage war nur, ob er die Superbike-WM 2021 im Junior-Team GRT Yamaha, oder im Werksteam bestreitet. Die Entscheidung fiel in Magny-Cours.

«Bis zum Ende war es nicht klar, wo ich landen würde. Ich selbst habe mich durcheinander gebracht», erklärte Locatelli gegenüber GPOne. «Als ich erfuhr, dass van der Mark wechselt, träumte ich vom Platz im Werksteam. Nachdem, was ich in der Supersport-Klasse gezeigt habe, habe ich mir diese Chance verdient.»

Ausgerechnet in Frankreich fabrizierte Locatelli am Sonntag im zweiten Lauf seinen einzigen Rennsturz der Saison.

«Ich glaubte danach, Yamaha würde mehr Zeit für die Entscheidung brauchen. Am Abend kamen dann aber Andrea Dosoli und Paul Denning zu mir und sagten, ich werde Werksfahrer», erinnert sich der Supersport-Weltmeister. «Es war irgendwie seltsam, weil das Rennen ein Reinfall war und ich schon glaubte, meine Träume würden sich in Luft auflösen.

Die Karriere von Locatelli zeigt nach seinem Wechsel in die seriennahe Weltmeisterschaft steil nach oben.

«Ich bin Yamaha dankbar, weil sie trotz meiner letzten Saison in der Moto2 an mich geglaubt haben. Der Wechsel in das Werksteam ist ihre Anerkennung für meine gute Arbeit in der Supersport-Klasse», ist Locatelli überzeugt. «Ich bin jung und kann mich weiter verbessern. Sie wollten mich für dieses Projekt an Bord haben – gemeinsam mit Toprak Razgatlioglu sind wir das jüngste Team.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 13.01., 19:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 13.01., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Mo. 13.01., 21:00, Eurosport 2
    Rallye: Rallye Dakar
  • Mo. 13.01., 21:15, DF1
    Der America's Cup - Das Ringen um die älteste Sporttrophäe der Welt
  • Mo. 13.01., 21:25, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 13.01., 22:15, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo. 13.01., 23:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo. 13.01., 23:30, Eurosport
    Rallye: Rallye Dakar
  • Di. 14.01., 00:30, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Di. 14.01., 01:00, arte
    Amerika 2024 - Die Unversöhnlichen
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1301054513 | 5