BMW überzeugt: «Van der Mark wird Sykes Beine machen»
Michael van der Mark soll Tom Sykes zu Höchstleistungen pushen
Seit der werksseitigen Rückkehr ist Tom Sykes das Aushängeschild von BMW. Der Superbike-Weltmeister von 2013 ließ seine bisherigen Teamkollegen schlecht aussehen. Weder Markus Reiterberger (2019) noch Eugene Laverty (2020) kamen an die Ergebnisse des 35-Jährigen aus Huddersfield heran. Seinem diesjährigen Teamkollegen traut BMW mehr zu.
Michael van der Mark gewann 2014 die Supersport-WM und erreichte in zwei Jahren mit Honda und vier mit Yamaha 37 Podestplätze, davon vier Laufsiege. Im Gegensatz zu Sykes steigert sich der Niederländer in den Rennen und ist oftmals gegen Rennende besonders konkurrenzfähig.
Der 28-Jährige aus der Käsestadt Gouda testete nach dem Saisonende 2020 mit BMW in Estoril und noch einmal in Miramas. Die neue M1000RR lernte er bei den Wintertests in Jerez und Barcelona kennen und agierte unauffällig. In Barcelona fuhr van der Mark eine persönliche Bestzeit von 1:41,945 min und kam mit 1,681 sec Rückstand auf Kawasaki-Star Jonathan Rea nur auf Platz 15.
«Michael macht sich gut», hielt BMW-Teamchef Shaun Muir dagegen. «Bei seinem ersten Test im vergangenen Jahr in Estoril hatten wir zum Glück sehr gutes Wetter und wir konnten als Team zusammenarbeiten. Das hatte den Vorteil, dass wir in die Winterpause gingen und jeder jeden kannte. Uns ist klar, dass er etwas Zeit benötigt, um sich nach mehreren Jahren mit einem anderen Hersteller auf die BMW umzustellen. Wir wissen, wie gut er ist und welche Qualitäten er hat.»
Der Engländer, der mit seinem SMR-Team den Werksauftritt von BMW organisiert, sieht van der Mark und Sykes mindestens ebenbürtig.
«Wir suchten jemanden, der Tom pushen kann – und das wird er», ist Muir überzeugt. «Wir sind sehr glücklich mit ihm. Um auf seine Rundenzeiten zu schauen, ist es noch zu früh. Mit seinen Fähigkeiten gehen erwarten wir, dass er schon zu Saisonbeginn um Podestplätze kämpfen kann.»
Kombiniertes Ergebnis SBK-Test Barcelona, 31. März/1. April | ||||
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Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit | Diff |
1. | J. Rea | Kawasaki | 1:40,264 min | |
2. | S. Redding | Ducati | 1:40,443 | + 0,179 sec |
3. | G. Gerloff | Yamaha | 1:40,497 | + 0,233 |
4. | J. Folger | BMW | 1:40,699 | + 0,435 |
5. | M. Rinaldi | Ducati | 1:40,756 | + 0,492 |
6. | L. Haslam | Honda | 1:40,900 | + 0,636 |
7. | T. Sykes | BMW | 1:40,914 | + 0,650 |
8. | A. Lowes | Kawasaki | 1:41,195 | + 0,931 |
9. | A. Locatelli | Yamaha | 1:41,258 | + 0,994 |
10. | C. Davies | Ducati | 1:41,317 | + 1,053 |
11. | T. Razgatlioglu | Yamaha | 1:41,334 | + 1,070 |
12. | K. Nozane | Yamaha | 1:41,628 | + 1,364 |
13. | A. Bassani | Ducati | 1:41,756 | + 1,492 |
14. | T. Rabat | Ducati | 1:41,942 | + 1,678 |
15. | M. van der Mark | BMW | 1:41,945 | + 1,681 |
16. | A. Bautista | Honda | 1:41,950 | + 1,686 |
17. | I. Viñales | Kawasaki | 1:42,370 | + 2,106 |
18. | C. Ponsson | Yamaha | 1:42,423 | + 2,159 |
19. | L. Mercado | Honda | 1:43,814 | + 3,550 |
20. | S. Cavalieri | Kawasaki | 1:45,150 | + 4,886 |