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SBK-Rookie Kohta Nozane (Yamaha): «Habe es versaut»

Von Kay Hettich
Kohta Nozane war unzufrieden mit seiner Leistung in Aragon

Kohta Nozane war unzufrieden mit seiner Leistung in Aragon

Jede europäische Rennstrecke ist für Superbike-Rookie Kohta Nozane neu. Der GRT Yamaha-Pilot biss sich am MotorLand Aragón die Zähne aus. Langsamer als der Japaner war nur Markenkollege Chris Ponsson (Alstare).

Yamaha legt große Hoffnungen in Kohta Nozane, der zehn Jahre nach Noriyuki Haga der nächste starke Japaner in der Superbike-WM werden soll. Dass der 25-Jährige fahren kann, bewies er mit sieben Siegen in acht Rennen in der Japanischen Superbike-Serie. Nozane fuhr seine gesamte Karriere in Japan; alle Rennstrecken der Saison 2021 sind für ihn neu.

Sein Debüt mit der Yamaha R1 im Superbike-Trimm und mit Pirelli-Reifen gab Nozane im November 2020 in Jerez. Obwohl er auch die Strecke nicht kannte, überraschte Nozane mit starken Rundenzeiten. Beim Misano Test im März hatte Nozane größere Probleme, wobei es in Barcelona wiederum nicht so schlecht lief. Beim Aragón-Test in hatte er wieder Schwierigkeiten.

Das sah man auch an seinen Rundenzeiten im Vergleich zu seinen Markenkollegen: Auf Superbike-Rookie Andrea Locatelli büßte Nozane in 1:51,277 min eine volle Sekunde ein, auf den schnellsten Yamaha-Piloten, sein Teamkollege Garrett Gerloff, waren es sogar 1,8 sec.

«Wie ich schon am Montag sagte, ist diese Piste ziemlich schwierig», sagte Nozane über Aragón. «Allerdings begann der zweite Testtag ziemlich gut – ich hatte ein gutes Gefühl, machte dann aber einen Fehler in Kurve 2 und stürzte. Mein Bike war leider ziemlich demoliert – ich habe es versaut. Mein Team hat sich mächtig angestrengt, damit ich schnell wieder fahren kann. Meine Pace war aber nicht mehr da. Ich kam den ganzen Tag nicht mehr in meinen Rhythmus. Ich hatte mir mehr erhofft.»

Von den anwesenden Stammpiloten war nur Alstare Yamaha-Pilot Chris Ponsson langsamer als Nozane. Nachdem der Franzose im vergangenen Jahr eine Aprilia RSV4 fuhr, steht er mit der Anpassung an die Yamaha noch am Anfang.

Positiv ist, dass ich mich mittlerweile auf der R1 besser fühle als zuletzt in Barcelona. Allerdings müssen wir immer noch an meiner Sitzposition arbeiten», erklärte Ponsson. «Nachdem ich letztes Jahr ein anderes Fabrikat fuhr, muss ich auch noch meinen Fahrstil an die Yamaha anpassen. Wir analysieren die Daten um für den nächsten Test an den Bereichen zu arbeiten, die wie verbessern müssen. Immerhin war ich in Aragón noch nie so schnell, das ist positiv. Im Vergleich zu den anderen Piloten muss man aber zugeben, dass meine Pace noch nicht gut genug ist – ich habe aber keinen Qualifyer-Reifen verwendet.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Aragon, 12./13. April 2021:

1. Scott Redding (Aruba.it Ducati), 1:48,780 min
2. Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Ducati), 1:49,205
3. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:49,439
4. Chaz Davies (Go Eleven Ducati), 1:49,610
5. Andrea Locatelli (Pata Yamaha), 1:50,257
6. Tito Rabat (Barni Ducati), 1:50,518
7. Axel Bassani (Motocorsa Ducati), 1:51,146
8. Kohta Nozane (GRT Yamaha), 1:51,277
9. Christophe Ponsson (Alstare Yamaha), 1:52,269
10. Niccolo Canepa (Yamaha), 1:53,685

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