MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Yamaha-Testfahrer Niccolo Canepa in geheimer Mission

Von Kay Hettich
Niccolo Canepa beim Aragon-Test

Niccolo Canepa beim Aragon-Test

Beim Aragón-Test übernahm Niccolo Canepa die verwaiste R1 von Toprak Razgatlioglu. Der Yamaha-Testfahrer arbeitete aber nicht für die Superbike-WM 2021, sondern schon für die Zukunft.

Niccolo Canepa ist eine Art Allzweckwaffe für Yamaha. Der 32-Jährige, der mit Ducati, EBR, Kawasaki und Yamaha selbst 79 Superbike-Läufe bestritt, ist seit 2016 offizieller Testfahrer für die Japaner, gehörte zum Siegerteam in der Endurance-WM 2016, fungiert als Ersatzfahrer in der SBK-WM und arbeitet für die Yamaha-Piloten als Riding-Coach.

Als Toprak Razgatlioglu wegen eines positives Corona-Tests auf den zweitägigen Aragón-Test am Mittwoch und Dienstag dieser Woche verzichten musste, setzt Yamaha Canepa auf die R1 des Türken. Rundenzeiten standen nicht im Vordergrund, zumal sich der Italiener erst vor zwei Monaten bei einem Teststurz mehrere Brüche im linken Knöchel erlitt.

Yamaha machte aus der Not eine Tugend und ließ Canepa bereits Tests für die kommende Saison durchführen. Woran gearbeitet wurde, bleibt ein Geheimnis.

«Niccolo hat am Montag mit dem Bike von Toprak einige wichtige Tests vorgenommen. Er war uns sehr behilflich, obwohl es ihm wegen seines Knöchels schwer fiel. Leider konnte er nicht so viele Runden fahren, für die Zukunft hat er uns damit aber sehr geholfen», sagte Teamchef Paul Denning. «Woran hat er genau gearbeitet. Darüber kann ich nichts sagen, das ist die Angelegenheit von Yamaha; es ist aber nichts sensationelles. Es geht um Bereiche der R1, wo wir in Zukunft, also kommende Saison, möglicherweise einen anderen Ansatz verfolgen werden. Yamaha beginnt bereits mit der Arbeit und dafür war dieser Test sehr nützlich.»

Auch Canepa ließ sich nicht entlocken, woran er während 38 Runden gearbeitet hat.

«Ich brauchte für diese Tests nicht superschnell sein. Wir haben unsere Aufgaben erledigt und für mich war es klasse, dass ich zurück auf dem Motorrad sein konnte», freute sich Caenpa. «Es ging um Arbeit im Makro-Bereich und wir mussten dafür viele Male auf die Strecke gehen. Es war nicht sinnvoll, diese Arbeit von den offiziellen Piloten erledigen zu lassen. Wir konnten ein paar gute Dinge ausarbeiten, schöne Verbesserungen, und wir werden in Vorbereitung auf nächstes Jahr weiter daran arbeiten.»

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