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Offiziell: Toprak Razgatlioglu bleibt Yamaha SBK treu

Von Ivo Schützbach
Toprak Razgatlioglu (li.) mit Yamaha-Manager Andrea Dosoli

Toprak Razgatlioglu (li.) mit Yamaha-Manager Andrea Dosoli

Wie von SPEEDWEEK.com exklusiv berichtet, haben sich Toprak Razgatlioglu und Yamaha auf weitere zwei Jahre Zusammenarbeit in der Superbike-WM geeinigt. Das hat der japanische Hersteller soeben bestätigt.

Yamahas Nummer 1 Toprak Razgatlioglu hat sich zum härtesten Widersacher von Serienweltmeister Jonathan Rea entwickelt: Vor den Rennen in Donington Park an diesem Wochenende liegt der Türke mit 20 Punkten Rückstand auf den Kawasaki-Star auf dem zweiten Gesamtrang. In den bisher neun Saisonrennen brauste der 24-Jährige siebenmal aufs Podium und gewann das zweite Hauptrennen in Misano.

Laut seinem Manager Kenan Sofuoglu hatte Toprak von «beinahe jedem Hersteller in der Superbike-WM ein Angebot» für die kommenden zwei Jahre.

Soeben hat Yamaha offiziell bestätigt: Toprak wird auch 2022 und 2023 für die Marke mit den drei Stimmgabeln im Logo fahren.

«Unsere Reise mit Toprak begann 2020, ein seltsames Jahr für alle», erzählte Yamaha Road Racing Manager Andrea Dosoli. «Wir entwickelten eine gute Beziehung und legten die Basis für die aktuelle Saison. Die beste, seit Yamaha 2016 mit einem offiziellen Team in die Superbike-WM zurückkehrte. Die R1 wird mit jedem Rennen besser, sie erlaubt es Toprak, sein großartiges Talent zu zeigen. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit zwischen Toprak und Yamaha Motor Europe für die nächsten zwei Jahre zu verlängern, fiel früher als erwartet. Wir sind überzeugt, dass noch einiges vor uns liegt und wir um den Titel kämpfen können. Ich schätze das Vertrauen sehr, das Toprak in Yamaha setzt. Dafür danke ich ihm und garantiere, dass wir unser Bestes geben werden, um die hohen Erwartungen zu erfüllen.»

Razgatlioglu hätte auch die Möglichkeit gehabt, 2022 MotoGP zu fahren. Denn Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales verlässt den japanischen Hersteller ein Jahr vor Vertragsende zu Aprilia. Yamaha transferiert deshalb Franco Morbidelli von Petronas SRT ins Werksteam und sucht jetzt nach Ersatz für den Italiener.

«Seit ich 2020 zu Yamaha kam, haben wir das Motorrad deutlich verbessert», hielt Razgatlioglu fest. «Deshalb fiel mir die Entscheidung leicht, für weitere zwei Jahre zu unterschreiben. Ich mag das SBK-Paddock und bin glücklich, hier Rennen zu fahren. Über MotoGP denke ich vielleicht in der Zukunft nach. Jetzt fokussiere ich mich darauf, meinen Job in der Superbike-WM zu erledigen.»

Nachdem der neue Vertrag mit Razgatlioglu festgezurrt ist, wird sich Dosoli um die Verlängerung der Vereinbarung mit dessen Teamkollege Andrea Locatelli kümmern. Der Japaner Kohta Nozane soll bei GRT Yamaha bleiben, auch mit Garrett Gerloff soll es weitergehen. Doch das MotoGP-Team Petronas Yamaha hat großes Interesse am Texaner, weshalb der Wechsel in die Königsklasse möglich ist. «Ich muss über einiges nachdenken», sagte Gerloff in Donington Park.

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