Michael vd Mark (BMW): «Habe die Hälfte vergessen»
Die BMW-Piloten sind gespannt auf das Meeting in Most
Michael van der Mark ist eine absolute Bereicherung für das BMW-Werksteam. Der schnelle Niederländer ist auf Augenhöhe mit Tom Sykes und fuhr bei dessen Heimrennen in Donington Park im Superpole-Race gemeinsam mit dem Engländer auf das Podest.
Wenn die Superbike-WM 2021 am kommenden Wochenende erstmals in Most gastiert, hat der Supersport-Weltmeister von 2014 einen kleinen Vorteil. Anders als sein Teamkollege fuhr der 28-Jährige dort bereits Rennen. «Aber das ist 13 Jahre her», relativierte van der Mark. «Ich habe mir eine Onboard-Runde auf YouTube angesehen und festgestellt, dass ich die Hälfte der Strecke vergessen habe. Von daher kann man sagen, dass es für mich wie ein neuer Kurs ist. In den ersten Runden werde ich einfach versuchen, die Strecke kennenzulernen und Referenzpunkte, Bremspunkte und so weiter zu finden.»
Auch in Tschechien wird sich der Niederländer intensiv mit der Abstimmung seiner BMW beschäftigen. «An den letzten Wochenenden haben wir gesehen, dass wir Fortschritte gemacht haben. Der Rückstand auf das Podium wurde immer kleiner», hielt van der Mark fest. «Also müssen wir nun versuchen, diese letzten Zehntel zu finden, speziell in Sachen Rennpace, um in der Lage zu sein, um das Podium zu kämpfen. Es ist schwierig, zu sagen, was wir uns von diesem Wochenende auf einer neuen Strecke erwarten können, aber das ist ganz sicher unser Ziel.»
Eine ähnliche Erwartung von der neuen SBK-Piste hat auch Sykes. «Hoffentlich können wir mit der Basisabstimmung unserer BMW M1000RR stark in das Wochenende starten und darauf in der Vorbereitung auf die Rennen weiter aufbauen, auch, wenn wir am Freitag nicht allzu viel Zeit dafür haben», hofft der Weltmeister von 2013. «Was Ergebnisse angeht, ist das Wochenende ganz schwierig einzuschätzen, da die meisten Teams noch keine Informationen haben. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Ich war natürlich schon einige Male in der Tschechischen Republik, aber Most ist eine neue Strecke für mich.»