Álvaro Bautista: Weshalb Honda-Fahrer so oft stürzen
Alvaro Bautista musste seine Honda in diesem Jahr schon häufiger aus dem Kies befreien
Als Vizeweltmeister mit Ducati wechselte Álvaro Bautista im Winter 2020 zum neuen Werksteam der Honda Racing Corporation und der damals neuen CBR1000RR-R. Doch auf den Durchbruch wartet der Spanier auch in seinem zweiten Jahr noch immer, deshalb kehrt der 36-Jährige nach der Superbike-WM 2021 zu Ducati zurück.
Auffällig bei den Honda-Piloten sind die vielen Stürze. Leon Haslam hat neun Crashs auf seinem Konto, Bautista sogar elf. Beim Meeting in Portimão lagen beide auf der Nase.
«Wichtig ist dabei nur zu wissen, warum man gestürzt ist – und in diesem Jahr ist mir das sehr klar», hielt Bautista im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Stürze gehören zum Job eines Rennfahrers dazu, deshalb mache ich mir keine Gedanken darüber. Natürlich hoffe ich auch, dass ich immer glimpflich davonkomme.»
Nicht immer sind die Ausrutscher selbst verschuldet. In Portimão flog der Vizeweltmeister von 2019 im zweiten Rennen nach einem Kontakt mit Loris Baz (Go Eleven Ducati) von seiner Fireblade.
«Ich will es vielleicht etwas zu sehr, vorne mitzufahren, und habe sicher auch Fehler gemacht. In den letzten beiden Saison bin ich häufig gestürzt, weil ich über das Limit des Bikes hinausgegangen bin», gab Bautista zu. «Dieses Jahr rutschte ich vor allem in Rennen aus. In Aragón war ein technisches Problem die Ursache und in Assen wollte ich zu sehr vorne mitfahren. In Navarra stürzte praktisch jeder, der denselben Vorderreifen wie ich wählte – und das war in Barcelona genau so. Wichtig ist wie gesagt zu verstehen, warum der Sturz passierte und das ist in diesem Jahr für mich eindeutiger. Es ist so gesehen also alles unter Kontrolle und kein Problem für mich.»