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Trauer um Paul Smart (78): Er starb im Straßenverkehr

Von Günther Wiesinger
Paul Smart ließ tragischerweise im Straßenverkehr sein Leben

Paul Smart ließ tragischerweise im Straßenverkehr sein Leben

Über seinen Sohn Scott hinterließ der Engländer Paul Smart auch Spuren in der Superbike-WM. Nicht nur der Technikchef der FIM für die seriennahe Meisterschaft trauert um den verstorbenen ehemaligen Ducati-Piloten.

Großbritannien und zahlreiche Motorradfans auf der ganzen Welt trauern um einen erfolgreichen Rennfahrer: Paul Smart (78) ist gestern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Der größte Erfolg gelang dem sympathischen Engländer 1972 beim 200-Meilen-Rennen von Imola, als er mit der Ducati vor seinem Teamkollegen Bruno Spaggiari gewann, womit er die Renaissance der italienischen Marke einleitete. Paul Smart stellte auch bei sporadischen Auftritten in der 500-ccm-Weltmeisterschaft seinen Mann. Mit Platz 4 im Jahr 1972 auf einer V2-Ducati in Monza und dem fünften Platz 1970 in Assen auf einer Seeley schaffte er seine besten GP-Ergebnisse.

Im GP-Sport machte Paul Smart auch Schlagzeilen, als er Maggie Sheene zum Traualtar führte, die Schwester von Barry Sheene, dem 500-ccm-Weltmeister von 1976 und 1977.

Ihr gemeinsamer Sohn Scott Smart nahm an der 250er-WM teil. Bestes Ergebnis: Platz 12 in Silverstone 1997. Seit seinem Rücktritt kümmert er sich bei der FIM um das technische Reglement der Superbike- und Supersport-WM.

Ducati würdigte Paul Smart nach seinem überraschenden Tod in den Sozialen Medien: «1972 gewann Paul das 200-Meilen-Rennen von Imola, ein Meilenstein in der Renngeschichte von Ducati. Ruhe in Frieden, Ducati-Legende. Wir werden dich nie vergessen.»

Auch der ehemalige GP-Spitzenfahrer Chas Mortimer trauerte. «Paul war 1966 mein erster Teamkollege, er ist immer mein Freund geblieben. Mein Mitgefühl geht an Maggie, Scott und Paula. RIP, old friend.»

Auch andere ehemalige GP-Piloten von Stu Avant bis Mario Lega sprachen der Familie ihr Beileid aus. Er wird als beliebter und stark respektierter Rennfahrer beschrieben, der nicht nur für Ducati Geschichte geschrieben hat, sondern in Europa und Amerika auch auf Seeley, Suzuki, Triumph, Kawasaki und Yamaha Erfolge gefeiert hat, ehe er 1978 zurückgetreten ist.

Ruhe in Frieden, Paul.


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