Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Pedercini Kawasaki braucht Ersatz für Loris Cresson

Von Kay Hettich
Loris Cresson fällt für Indonesien aus

Loris Cresson fällt für Indonesien aus

Bittere Nachricht für Loris Cresson und Pedercini Kawasaki. Nur eine Woche vor dem Saisonfinale auf der Insel Lombok braucht das Team einen Ersatz für den Belgier.

Loris Cresson war im zweiten Superbike-Lauf in Portimão bei hohem Tempo unverschuldet gestürzt, als er von einem Konkurrenten am Hinterrad berührt wurde. Neben einer Gehirnerschütterung zog sich der Belgier Prellungen am ganzen Körper zu, weshalb der 23-Jährige auf das Überseerennen in Argentinien verzichtete.

«Ich kann kaum laufen, also kann ich mir nicht vorstellen, wie ich in diesem Zustand ein Motorrad fahren soll», stöhnte Cresson damals.

Doch offenbar hat es den Pedercini Kawasaki-Piloten in Portugal etwas schlimmer erwischt, denn sein Zustand erlaubt auch eine Woche vor dem Saisonfinale in Indonesien keinen Rennstart!

«Das letzte Rennen in Indonesien auch noch zu verpassen, das ist eine bittere Pille», stöhnte Cresson. «Nach dem letzten Check war ich zuversichtlich, vor allem, weil ich wieder ins leichte Training eingestiegen war. Als ich aber anfing mehr zu pushen, bekam ich starke Schmerzen. Auf dem Bike kann ich mir nur vorstellen, dass es noch schlimmer wird. Ich bin enttäuscht, da das Team und ich gute Fortschritte gemacht haben. Es tut mir leid für sie, dass wir die Saison so beenden müssen. Das Risiko eines weiteren Sturzes wäre für meine Zukunft aber noch schädlicher. Ich werde also die Entscheidung der Ärzte respektieren und nicht die Reise antreten.»

Die kurzfristige Absage stellt das Pedercini-Team vor ein Problem. Das gesamte Material befindet sich bereits in Indonesien, Flugtickets und Hotels für seine Crew sind bestellt. Ein Ersatzfahrer lässt sich aber nicht aus dem Ärmel schütteln.

«Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was wir so kurz vor der Veranstaltung tun können, um einen Ersatz zu finden – besonders angesichts der geltenden strengen Protokolle für unsere Reise», grübelte Teamchef Lucio Pedercini.

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