Jonathan Rea über die Zeit nach seinem Rücktritt
Johnny Rea: Schon sechsmal Champion
2022 geht Jonathan Rea in seine achte Saison mit Kawasaki – und peilt nach der Niederlage gegen Toprak Razgatlioglu (Yamaha) im Vorjahr seinen siebten WM-Titel an. Bei der Vertragsverlängerung des beinahe 35-Jährigen im Juni 2020 sprach Kawasaki von einem «mehrjährigen Abkommen». Es wird vermutete, dass sich Rea bis Ende 2023 an den erfolgreichsten Hersteller seit 2013 gebunden hat. Ob und wie es danach sportlich weitergeht, macht der Weltmeister auch vom Erfolg abhängig. Wie viele andere mehrfache Champions ist Rea süchtig nach Siegen, aus ihnen zieht er seine Motivation.
Gleichzeitig betonte der 112-fache Laufsieger gegenüber SPEEDWEEK.com: «Ich brauche Racing nicht für den Rest meines Lebens. Finanziell bin ich gut abgesichert, ich habe auch abseits des Rennsports ein schönes Leben. Ich genieße meine Zeit auf dem Bike, ich mag den Wettbewerb. Es wird auch davon abhängen, was Kawasaki für Ideen hat. Danach kann ich mir Gedanken über den Rücktritt machen. Ich werde mit Kawasaki darüber reden, ob es für mich für die Zeit nach dem Rennsport eine Aufgabe in der Firma gibt. Als Testfahrer, als Botschafter, im Teammanagement, was auch immer. Müsste ich jeden Tag den ganzen Tag mit meiner Frau auf dem Sofa sitzen, wären wir bald geschieden. Ich muss auch etwas für mich haben. Vermutlich brauche ich nach meinem Rücktritt ein Jahr, in dem ich mir Gedanken über meine Zukunft mache. Vielleicht gehen wir nach Australien, keine Ahnung.»
Kannst du dir vorstellen, noch für einen anderen Hersteller als Kawasaki zu fahren? Rea: «Im Moment nicht. Die meisten meiner guten Karriereerinnerungen stammen aus meiner Kawasaki-Zeit. Die Zeit bei Honda hat mich ermüdet.»