Alvaro Bautista: Mit Rennreifen am Pole-Rekord dran
Alvaro Bautista
Mit 1:33,574 min kratzte Alvaro Bautista auf dem Misano World Circuit am späten Donnerstagnachmittag am Pole-Rekord von Jonathan Rea (1:33,416 min). Der Ducati-Star hatte allerdings keinen Qualifyer zur Verfügung und war mit dem weichen SCX-Rennhinterreifen unterwegs.
«Wichtiger als diese schnelle Rundenzeit sind für mich das Gefühl für das Motorrad, die Pace, der Rhythmus und die Arbeit, welche wir während dieser eineinhalb Tage geleistet haben», hielt Bautista fest, der auf den Donnerstagmorgen verzichtet hatte, um einen halben Testtag zu sparen. «Ich fuhr einen Vergleichstest zwischen zwei Schwingen, die neue ist eindeutig besser. Außerdem habe ich verschiedene Reifen probiert. Pirelli brachte einen Hinterreifen, der dem SCX sehr ähnlich ist, aber mehr Stabilität bietet. Ich gehe davon aus, dass ich mit einem Qualifyer 0,7 oder 0,8 sec schneller fahre, das zeigt, wie gut meine Zeit mit dem SCX ist.»
«Vor dem Portimao-Test hatte ich eine Referenzzeit im Hinterkopf, hier dachte ich nicht an so etwas», bemerkte der Vizeweltmeister von 2019. «Am Mittwoch dachte ich mir, dass es ein sehr gutes Ergebnis wäre, wenn ich ein paar 1:33er-Runden schaffen würde. Am ersten Tag gelang mir eine Runde unter 1:34 min, am zweiten haben wir viel an den Details gearbeitet und konnten die Rundenzeit verbessern. Ich konnte sogar mit dem Standardreifen SC0 einige Runden unter 1:34 min fahren, mit dem SCX ebenso. Das ist viel wichtiger, als nur eine sehr schnelle Runde zu drehen.»
«Jetzt freue ich mich auf den Test in Barcelona», sagte Bautista über die anstehende Aufgabe am 25./26. März. «Das wird das erste Mal für mich dort mit der Ducati sein. Es sieht so aus, als könnte das Layout mir auf der Ducati liegen. Sobald wir die richtige Grundabstimmung haben, arbeiten wir an den Details, um die letzten Zehntelsekunden zu finden. Wir wollen die zwei Tage dort bestmöglich abschließen und werden uns dann während des Aragon-Tests spezifisch auf die Rennen dort vorbereiten. Wenn mehr Fahrer bei einem Test dabei sind, ist das besser. Deshalb werden wir in Barcelona ein realistischeres Bild sehen, als das in Misano der Fall war. Und es ist immer so, dass Tests Tests sind und es Punkte nur in Rennen gibt.»
Kombinierte Zeiten Misano-Test (16./17. März):
Superbike:
1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,574 min
2. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:33,686
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,058
4. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:34,214
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,316
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:34,406
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:34,443
8. Loris Baz (F), BMW, 1:34,476
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:34,780
10. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,865
11. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:34,930
12. Chris Ponsson (F), Yamaha, 1:35,812
Supersport:
1. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:37,209 min
2. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:37,348
3. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,356
4. Yari Montella (I), Kawasaki,1:37,972
5. Max Kofler (A), Ducati, 1:39,081
6. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:39,453
Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, ohne Transponder