Assen-Qualifying: Unterschiedliche Strategien
«Wir liegen im Plan», meint Jonathan Rea
«Meine Trainingsstrategie war gleich wie die von Carlos Checa», erklärte der Nordire. «Wenn ich eine Sekunde hinter Checa wäre, hätte ich Bauchweh. Aber ich bin 0,05 sec vor ihm, liege also im Plan.»
Worauf Rea anspielt: Zahlreiche Fahrer verwendeten im ersten Qualifying die härteren Reifen und arbeiteten an der Rennabstimmung. Die weichere Mischung soll bis zu 1 sec bringen – womit Rea (9.) und Checa (11.) auf Pole-Kurs liegen würden. Auch das BMW-Duo Corser (6.) und Haslam (7.) fuhr mit der härteren Mischung.
«Wir haben uns das ganze Training darauf konzentriert, dass unser Motorrad auch nach 15 Runden noch gut funktioniert», verriet Rea. «Im letzten Renndrittel muss man schnell sein, dort wird das Rennen gewonnen. «Wegen Rang 9 mache ich mir keine Sorgen.»
Rea erwartet nicht, dass wir in Assen ein ähnliches Reifen-Roulette wie zuletzt in England erleben: «Letztes Jahr habe ich die zwei Rennen in Assen auf unterschiedlichen Reifen gewonnen. Beide haben damals gut funktioniert. Den A-Reifen können wir fürs Rennen aber vergessen. Ausser, die Streckentemperatur steigt dramatisch an - was ich nicht glaube. Der Reifen ist viel schneller, aber nach fünf Runden zerstört. Fürs Rennen kommt er also nicht in Frage, nur für ein paar schnelle Runden im Qualifying.»