Assen, Superpole: Dritte Pole für Checa
Von Jörg Reichert
© Gold & Goose
Bei Carlos Checa läuft es zurzeit wie geschmiert
Superpole 1:
Nach dem ersten Schlagabtausch führte überraschend Noriyuki Haga die Zeitenliste auf. Schneller als der japanische Aprilia-Pilot (1.35,667 min) umrundete an diesem Wochenende bisher niemand den 4,5 km langen Kurs. Leon Haslam (GB/BMW) reihte sich auf Position 2 ein, dann folgten Leon Camier (GB/Aprilia), Joan Lascorz (E/Kawasaki) und Jakub Smrz (CZ/Ducati).
Vier Minuten vor Schluss fuhren die Piloten auf den Positionen 8 bis 16 fast gleichzeitig auf die Rennstrecke. Insbesondere Eugene Laverty (IRL/Yamaha), Sylvain Guintoli (F/Ducati), Ayrton Badovini (I/BMW) und Ruben Xaus (E/Honda) mussten auf den Plätzen 13 bis 16 um ihre Qualifikation für die Superpole 2 bangen.
Eine besonders eindrucksvolle Verbesserung gelang Laverty, der mit 1.35,623 min sogar Noriyuki Haga von Position 1 verdrängte. Auch Marco Melandri (2./Yamaha), Troy Corser (4./BMW) und Max Biaggi (5./Aprilia) gelang der Sprung in die zweite Session souverän. Für Michel Fabrizio (Suzuki), Ruben Xaus (Honda), Guintoli und Badovini war jedoch Endstation.
Mit einem frischen weichen Pirelli-Pneus gingen die Protagonisten in die 12-minütige zweite Superpole-Session. So auch Jakub Smrz (CZ), doch nach der Einrollrunde steuerte der Ducati-Pilot die Boxengasse an. Nach einer nicht enden wollenden Schrauberei an seinem Bike wurde der Tscheche erst fünf Minuten vor Schluss wieder auf die Piste geschickt.
Enttäuschte Gesichter gab es dagegen bei BMW: Sowohl Troy Corser als auch Leon Haslam schieden nach der Superpole 2 aus. Auch Leon Camier (Aprilia) und Joan Lascorz (Kawasaki) hatten Feierabend.
Superpole 3:
Rea, Smrz, Biaggi, Haga, Melandri, Checa, Laverty und Sykes buhlten im finale Superpole-Durchgang um die Pole-Position.
Besser machte es Carlos Checa, der seine Althea-Ducati präzise durch die flüssigen Kurvenpassagen steuerte und mit 1.35,292 min eine respektable Bestzeit in den Asphalt brannte. Auch Eugene Laverty, Jakub Smrz und Noriyuki Haga brachten eine bessere Zeit als der junge Brite zu Stande und verwiesen ihn in die zweite Startreihe auf den fünften Startplatz.
Yamaha-Ass Marco Melandri war ebenfalls auf dem Weg in die erste Startreihe, doch der ehemalige GP-Pilot beendete die die Runde im Kiesbett – unverletzt.