Leandro Mercado (Honda) lernte die IDM richtig kennen
Leandro Mercado in Schleiz
Als Ersatz für den verletzten Luca Grünwald bescherte Superbike-WM-Pilot Leandro Mercado dem Holzhauer-Team bei der IDM in Most nach acht Jahren endlich wieder einen Podestplatz. Doch in Tschechien hatte der schnelle Argentinier den Vorteil, dass er die Strecke vom WM-Lauf vor einem Jahr kannte. Am vergangenen Wochenende gastierte die IDM mit dem Schleizer Dreieck aber auf einer besonderen Rennstrecke.
Der MIE Honda-Pilot hatte außerdem aber noch mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen. Denn nach einer heftigen Kollision mit einem anderen Piloten im ersten Qualifying war die Fireblade massiv beschädigt: Kühler und Verkleidung waren kaputt, die Bremse abgerissen.
Entsprechend schwer tat sich der 30-Jährige: Nur Startplatz 9 in der dritten Startreihe. Im ersten Rennen kämpfte der Grünwald-Vertreter in der Verfolgergruppe und gab nach einem Ritt durch den Dreck das Rennen auf. Besser lief es mit Platz 6 im zweiten Lauf.
«Eine neue Erfahrung an diesem Wochenende – das Schleizer Dreieck ist eine sehr spezielle und technische Strecke», betonte Mercado, der seit zwölf Jahren im Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft zu Hause ist und vornehmlich auf permanenten Rennstrecken unterwegs ist. «Im Qualifying hatten wir zudem Probleme, die uns das Leben in den Rennen schwer gemacht haben. Wir hatten das Potenzial für vordere Platzierungen, mussten aber weiter hinten starten. Insgesamt bin ich mit der Arbeit an diesem Wochenende auf dieser für mich neuen Strecke aber zufrieden.»
Beide Rennen in Schleiz wurden von Markus Reiterberger (BMW) gewonnen.
Am kommenden Wochenende am 30./31. Juli ist Mercado in Most beim sechsten Saisonmeeting wieder in der Superbike-WM 2022 im Einsatz.