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Eugene Laverty (Bonovo BMW) weiß: Das Ende naht

Von Kay Hettich
Seine Abschiedsregel hielt Eugene Laverty bereits in Portimao

Seine Abschiedsregel hielt Eugene Laverty bereits in Portimao

Mit dem Meeting in Argentinien biegt nicht nur die Superbike-WM 2022 in die Zielgerade ein, sondern auch die Karriere von Eugene Laverty. Der Bonovo BMW-Pilot und sein Teamkollege Loris Baz wollen Highlights setzen.

Bonovo action kann die drei Überseerennen der Superbike-WM 2022 ohne störende Nebengeräusche absolvieren. Für kommendes Jahr sind der diesjährige Fahrer Loris Baz sowie der von Yamaha kommende Garrett Gerloff bestätigt. Gleichzeitig weiß Eugene Laverty, dass er am Ende der Saison Helm und Lederkombi gegen einen Job im Management des BMW-Teams tauschen wird.

Ein wenig Wehmut schwingt beim Nordiren dennoch mit, wenn am bevorstehenden Wochenenden auf dem Circuito San Juan Villicum das erste von drei Überseerennen stattfindet, mit denen seine Karriere enden.

«Meine letzte Serie von Überseerennen beginnt in Argentinien», ist sich der 36-Jährige bewusst. «Aber die einen Kilometer lange Gerade passt zur Power der BMW M1000RR. Wir müssen nur daran arbeiten, die Kraft auf den Boden zu bringen, um gut aus den langsamen Ecken herauszukommen. Ich habe mich an den letzten Rennwochenenden auf dem Motorrad wirklich gut gefühlt. Das sollte uns gut aufstellen, um die Saison stark zu beenden.»

Loris Baz kennt die argentinische Piste bereits. Der Franzose fuhr 2018 in Diensten von Althea Racing mit BMW die Plätze 9 und 11, im Jahr darauf feierte er mit Ten Kate Yamaha nur im zweiten Lauf als Zwölfter eine Zielankunft.

«Endlich Übersee! Das war immer schon ein Teil der Saison, den ich sehr mag, und es ist jedes Mal auch ein spezielles Gefühl, in Übersee Rennen zu fahren. Besonders auch, weil es für die Mehrheit des Teams eine neue Erfahrung wird, ist es sehr spannend», jubelte der 29-Jährige. «San Juan ist eine besondere Strecke. Meistens ist viel Sand auf dem Asphalt und der Grip ist sehr niedrig. Daher musst du deinen Freitag immer zunächst einmal damit verbringen, die Strecke ‚sauber zu machen‘. Aber abgesehen davon ist das Layout schön, und ich habe es in der Vergangenheit sehr genossen, dort zu fahren. Ich kann es kaum erwarten, herauszufinden, wie die M1000RR dort funktioniert.»

Übrigens: Für das deutsche Superbike-Team ist es der erste Auftritt in Übersee, nachdem man im vergangenen Jahr mit Jonas Folger nur die europäischen Runden bestritten hatte.

«Das ganze Team selbst ist zum ersten Mal in Argentinien, daher ist das für uns relatives Neuland. Es ist ein riesiger Akt, nach Argentinien zu kommen, aber wir freuen uns dennoch auf diese neue Erfahrung und umso mehr danach auf Indonesien und Australien. Das wird ein Test für unser ganzes Team», weiß Teameigner Jürgen Röder. «Jetzt müssen wir sehen, wie Loris und Eugene dort zurechtkommen auf der BMW. Ich persönlich bin froh, wenn wir uns mit einem Fahrer in den Top-10 platzieren könnten, so wie in den letzten Rennen auch. Das wäre für uns in Argentinien ein riesiger Erfolg.»


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