Superpole: Biaggi dominiert in seinem Wohnzimmer
Max Biaggi gilt in Brünn als Favorit
Superpole 1
Die erste ernstzunehmende Rundenzeit im ersten Superpole-Durchgang setzte Marco Melandri (I/Yamaha) in 1.59,379 min, selbst Carlos Checa (E/Ducati) musste sich um 0,3 sec geschlagen geben. Dann folgte Eugene Laverty (IRL/Yamaha), der zuvor im Training Schnellster Teilnehmer war. Dann nahm Brünn-Spezialist Max Biaggi (I/Aprilia) seine schnelle Runde in Angrif. Doch der Aprilia-Star lief auf Maxime Berger (F/Ducati) auf und reihte sich nur als Dritter ein.Superpole 2
Carlos Checa eröffnete mit seinem ersten Versuch die 158er Rundenzeiten! Laverty und Biaggi fuhren hinter dem Spanier nur niedrige 1.59er Zeiten. Die Top-3 waren sich ihrer Sache sicher und blieben die restliche Session in der Garage hocken.Eine Minuten vor Ende der Superpole 2 standen Sykes, Guintoli, Aitchison und Berger vor dem Aus. Doch Sykes presste aus seiner Kawasaki als einzige Pilot neben Checa eine 1.58er Runde heraus und katapultierte sich auf die zweite Position. Dadurch rutschte Ayrton Badovini auf die neunte Position nach hinten und musste sich aus der Superpole verabschieden. Auch Maxime Berger versuchte noch eine Zeitenverbesserung, blieb aber auf dem letzten Platz.
Superpole 3
Carlos Checa (Ducati), Tom Sykes (Kawasaki), Eugene Laverty (Yamaha), Max Biaggi (Aprilia), Jakub Smrz (Ducati), Marco Melandri (Yamaha), Michel Fabrizio (Suzuki)und Leon Camier (Aprilia) waren die Protagonisten der finale Superpole-Session - nur BMW war im Finale nicht mehr vertreten!Biaggi brannte als Erster eine schnelle Runde in den mittlerweile 51 Grad Celsius heissen Asphalt - und die hatte es durchaus in sich: In 1.58,580 min umrundete der Weltmeister seine Lieblingsrennstrecke über 0,2 sec schneller als Marco Melandri, der direkt hinter ihm über den Zielstrich fuhr. Auch Carlos Checa glänzte erneut mit einer famosen Rundenzeit, büsste aber 0,3 sec auf die schnelle Aprilia ein. Eugene Laverty bestätigte als Vierter die gute Form von Yamaha an diesem Wochenende.
Während Melandri, Checa und Laverty keinen zweiten Versuch unternahmen, wollte Max Biaggi anscheinend auf Nummer sicher gehen und enterte mit einem weiteren Qualifyer-Reifen erneut die Piste. Dem Römer gelang zwar keine Verbesserung, doch auch seine 1.58,773 min hätten ihm für die Pole-Position genügt!
Übrigens: Zum Pole-Rekord von Cal Crutchlow aus 2010 fehlten Biaggi dennoch über 0,5 sec! Bei ähnlichen Bedingungen fuhr der britische Yamaha-Pilot seinerzeit 1.58,018 min!