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Misano: Die Superbike-WM gastiert vor Rossis Haustür

Von Kay Hettich
Valentino Rossi ließ sich den SBK-Event 2022 nicht entgehen

Valentino Rossi ließ sich den SBK-Event 2022 nicht entgehen

In einer Woche findet auf dem Misano World Circuit das fünfte Meeting der Superbike-WM 2023 statt. Es ist wahrscheinlich, dass sich MotoGP-Legende Valentino Rossi das Schauspiel nicht entgehen lassen wird.

Bereits seit 1991 gastiert die Superbike-WM in Misano. Die 1972 erbaute Rennstrecke liegt nur wenige Kilometer vom Badeort Rimini entfernt. Obwohl Misano selbst in Italien liegt, wurde das Meeting viele Jahre unter der Flagge von San Marino durchgeführt. Seit 2021 ist die Region Emilia-Romagna, in der die Rennstrecke liegt, Namensgeber für das Superbike-Meeting.

Ursprünglich mit nur 3.488 Meter Länge wurde die Rennstrecke 1993 auf 4060 Meter verlängert. Bevor die MotoGP nach Misano kam, wurden 2006/7 weitere Umbaumaßnahmen umgesetzt und die Piste wuchs auf die heutige Länge von 4226 Meter. Insbesondere die Sturzräume mussten zuletzt massiv erweitert werden, weshalb die Fahrtrichtung umgekehrt wurde. Nun wird in Misano im Uhrzeigersinn gefahren.

Übrigens: Der Misano World Circuit liegt unweit Tavullia, dem Heimatort von MotoGP-Star Valentino Rossi. Der neunfache Weltmeister besuchte bereits mehrfach das Event der seriennahen Weltmeisterschaft vor seiner Haustür, zuletzt 2022.

Auf die Zweiradakrobaten warten einige fahrerische Herausforderungen. Die Schikanen erfordern ein Motorrad mit perfektem Einlenkverhalten, zudem müssen zahlreiche Kurven in Schräglage bis zum Scheitelpunkt angebremst werden. Insgesamt ist der Kurs jedoch recht flüssig zu fahren.

Ducati ist mit 34 Siegen erfolgreichster Hersteller in Misano. Vor einem Jahr gewann Weltmeister Álvaro Bautista mit der Panigale V4R die beiden Hauptrennen, den Sieg im Superpole-Race räumte dagegen Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu ab. Erfolgreichster Pilot ist Jonathan Rea mit acht Siegen – einen auf Honda, sieben mit Kawasaki.

Bautista sorgte in der Superpole 2022 in 1:33.328 min für die schnellste jemals gefahrene Rundenzeit. Den Rundenrekord stellte im selben Jahr Razgatlioglu im Superpole-Race in 1:33,722 min auf.


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