Suzuka ohne Rea und Lowes: Kawasaki gibt ihnen frei
Jonathan Rea
Das 8h Suzuka ist für die japanischen Werke eines der wichtigsten Events im Kalender, oft werden die besten Fahrer aus MotoGP und Superbike-WM für den Kampf um den Sieg aufgeboten. Kawasaki trieb es noch weiter auf die Spitze und schickte nicht nur seine Werkspiloten zur Hitzeschlacht nach Japan, sondern beauftragte Provec Racing mit dem Suzuka-Auftritt – das spanische Team steht hinter dem Werkseinsatz in der Superbike-WM. Diese Entscheidung wurde mit 2019 dem Gewinn belohnt.
In diesem Jahr wird das aber zum Problem: Denn der Langstrecken-Klassiker findet am ersten August-Wochenende statt, eine Woche zuvor ist in Most der letzte SBK-Event vor der Sommerpause.
Wir erinnern uns: In der ursprünglichen Kalenderplanung war Suzuka sogar am selben Wochenende, wurde dann aber eine Woche verschoben.
Für Kawasaki zu wenig Zeit: Die Suzuka-Teilnahme wurde zugunsten der Superbike-WM abgesagt!
«Die Teilnahme am Acht-Stunden-Rennen von Suzuka erfordert Zeit und das Engagement einer großen Anzahl von Menschen», schilderte Teammanager Guim Roda. «Es sieht vielleicht so ähnlich aus wie ein weiteres Superbike-Rennen, wir setzen sogar Superbike-Fahrer wie Johnny Rea und Alex Lowes ein, aber dieses Rennen ist wie kein anderes und erfordert ein eigenes Test- und Vorbereitungsprogramm zusätzlich zu dem, was wir bereits in der Superbike-WM machen. Fast alles ist anders und jeder muss sich Zeit nehmen, um sich an die unterschiedlichen technischen und Leistungsparameter für dieses eine Rennen anzupassen. Es ist nicht einfach, sich daran zu gewöhnen und auf höchstem Niveau zu konkurrieren. Unser Fokus im Jahr 2023 liegt nun 100-prozentig auf der Superbike-WM.»