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Was Kawasaki-Star Jonathan Rea (36) an Misano liebt

Von Kay Hettich
Schafft es Jonathan Rea in Misano als Sieger auf das Podest?

Schafft es Jonathan Rea in Misano als Sieger auf das Podest?

Als Rekordsieger und sechsfacher Superbike-Weltmeister sind die Ansprüche von Jonathan Rea höher als die der meisten seiner Gegner. Der Kawasaki-Pilot weiß, dass das Meeting in Misano erneut eine Herausforderung wird.

Als WM-Vierter mit vergleichsweise bescheidenen 100 Punkten tritt Jonathan Rea am kommenden Wochenende beim fünften Meeting der Superbike-WM 2023 in Misano an. Der Kawasaki-Star hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass gegen Álvaro Bautista (Ducati) auch in diesem Jahr kein Kraut gewachsen ist und die Konkurrenz insgesamt größer geworden ist. Und die zu erwartenden hohen Temperaturen an der italienischen Adria spielen ihm und seiner Kawasaki ZX-10RR auch nicht in die Karten.

Dabei verbindet der Nordire als Rennfahrer viel mit Misano. Acht Siege und 17 Podestplätze erreichte der Nordire auf der 4,2 km langen Piste – kein anderer Superbike-Pilot ist hier so erfolgreich wie der sechsfache Weltmeister. «Mit der Rennstrecke verbinde ich so viele schöne Erinnerungen. Ich habe dort 2009 mein erstes SBK-Rennen überhaupt gewonnen und seitdem haben wir einige schöne Momente erlebt», erinnert sich der Kawasaki-Star. «Ich mag die Strecke. Sie ist ein Mix aus allem, mit schnellen und langsamen Abschnitten, und ich mag besonders die schnelle Kurve am Ende der Gegengeraden. Wir hatten kürzlich einen Test in Jerez, bei dem wir versucht haben, uns unter den Bedingungen zu verbessern, die wir auch hier vorfinden werden. Ich denke, wir gehen positiv gestimmt in dieses Wochenende und freuen uns darauf herauszufinden, was wir tun können.»

In Vergangenheit kombinierte Rea das Meeting in Misano häufig mit einem Familienausflug. «Es ist ein großartiger Platz auf diesem Planeten, um Rennen auszurichten. Ich verbringe hier immer viel Zeit mit meiner Familie, genieße die italienische Gastfreundschaft, den Strand und das Essen. Es ist eine wirklich schöne Kulisse, ein toller Hintergrund für ein Rennwochenende», sagte der 36-Jährige. «Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit den italienischen Fans, und obwohl ich kein Italiener bin und nie für einen italienischen Hersteller gefahren bin, bekomme ich von ihnen immer viel Liebe und Unterstützung. Hoffentlich können wir den Menschen in der Emilia-Romagna, die nach den Überschwemmungen eine schwere Zeit durchgemacht haben, eine gute Show bieten.»

Übrigens: Tatsächlich eine familiäre Verbindung zu Misano hat Teamkollege Alex Lowes. «Die Frau meines Bruders stammt aus einem Ort ganz in der Nähe der Rennstrecke, also haben wir als Familie schon viel Zeit dort verbracht – es ist wunderschön dort», verriet der 32-Jährige. «Die Strecke selbst macht sehr viel Spaß, hauptsächlich der mittlere Teil mit den schnellen, flüssigen Kurven. Mein Ziel ist es, wieder auf dem Podium zu stehen und mit meinem Team Spaß zu haben.»

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