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GRT Yamaha: Trauer um Gründer Mirko Giansanti (46)

Von Kay Hettich
Mirko Giansanti ist am Montag verstorben

Mirko Giansanti ist am Montag verstorben

Der ehemalige Rennfahrer und Mitbegründer von GRT Yamaha, Mirko Giansanti, ist am Montag nach langer Krankheit verstorben. Die Superbike-WM verliert einen stillen und leidenschaftlichen Arbeiter für den Rennsport.

Der Name von Mirko Giansanti wird in GRT Yamaha weiterleben – das Kürzel GRT steht für Giansanti Racing Team. Wie zuerst lokale italienische Medien berichten, ist der 46-Jährige in einem Hospiz in seiner Heimatstadt Terni verstorben. Yamaha bestätigte am späten Montagabend sein Ableben.

Zu seiner aktiven Zeit war Giansanti erfolgreich in der 125-ccm und 250-ccm GP-Kategorien unterwegs. Seine beste Saison absolvierte er 1998 mit Honda als WM-Sechster (125-ccm). Ein GP-Sieg gelang ihm nie, er erkämpfte aber zehn zweite Plätze und wurde zweimal Dritter. Am Ende seiner Karriere sprang Mirko 2011 und 2012 als Ersatz für vereinzelte Rennen bei Puccetti Kawasaki in der Supersport-WM ein.

Parallel gründete Giansanti gemeinsam mit Filippo Conti sein eigenes Team und führte es als sportlicher Leiter über italienische und europäische Serien bis in die Supersport-WM 2016, wo GRT das Aushängeschild von Yamaha wurde und mit Lucas Mahias 2017 die Weltmeisterschaft gewann. 2019 folgte der Aufstieg in die Superbike-WM, im ersten Jahr mit Sandro Cortese und Marco Melandri, 2023 mit Dominique Aegerter und Remy Gardner.

GRT Yamaha wird das Erbe von Giansanti fortführen, wie das Team mitteilte. ‹Mirko hat sich dieser letzten Herausforderung mit Mut und Würde gestellt, den gleichen Eigenschaften, mit denen er seine Karriere geprägt hat, zunächst als Fahrer und später als Gründer und sportlicher Leiter des Giansanti Racing Teams. Seine Menschlichkeit, Willen und Entschlossenheit waren eine Quelle der Inspiration für das Team und für alle Menschen, die ihn kannten. Wir werden dich schrecklich vermissen, aber wir wissen, dass du immer bei uns sein wirst. Wir versprechen dir, dass wir noch härter daran arbeiten werden, einen gemeinsamen Traum zu erfüllen, dein und unser Projekt an die Weltspitze zu bringen. Vor allem aber werden wir Ihr Andenken stets wach halten.›

Auch Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli betrauert den Verlust eines Weggefährten. «Wir sind zutiefst traurig über das Ableben von Mirko nach langer Krankheit. Er war ein Mann, der wenig gesagt hat und stattdessen lieber mit gutem Beispiel vorangegangen ist, und mit diesem Ansatz haben er und das GRT Yamaha Team viel erreicht. Mirko war ein integraler Bestandteil unserer Yamaha-Rennsportfamilie und das Superbike-Fahrerlager wird durch seinen Tod ein Stück ärmer. Ruhe in Frieden, Mirko.»

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