Go Eleven Ducati über Öttl: «Nicht 100% glücklich»
Philipp Öttl
Philipp Öttl fährt das zweite Jahr bei Go Eleven Ducati, das italienische Team ebnete dem Bayer vor einem Jahr den Aufstieg in die Superbike-WM. Die Option auf den 27-Jährigen zog man frühzeitig, weil die Ergebnisse des Rookies mit diversen Top-10-Finishs ermutigend waren. Mit Platz 5 beim Saisonauftakt in Australien, seinem bisher besten Ergebnis in der Superbike-Kategorie, bestätigte Öttl seine Vertragsverlängerung
Seitdem erreichte der Ducati-Pilot aber nur im zweiten Lauf in Misano als Neunter ein einstelliges Ergebnis. Von den fünf V4R-Piloten ist Öttl das Schlusslicht in der Gesamtwertung. Álvaro Bautista führt überragend mit 427 Punkten, es folgen Axel Bassani (207), Danilo Petrucci (155) und Michael Rinaldi (147).
Der Deutsche hat 56 Punkte eingefahren. «Nach Platz 5 auf Phillip Island waren unsere Erwartungen für dieses Jahr natürlich groß», sagt Go-Eleven-Teammanager Denis Sacchetti. «Obwohl Philipp immer schneller als in seinem ersten Jahr ist, er sich fahrerisch verbessert und guten Speed hat, fällt es ihm schwer, das in entsprechende Ergebnisse umzusetzen. Wir erzielten jedoch einige Top-10-Ergebnisse, es gab Höhen und Tiefen und zusammengefasst ist es nicht so schlecht.»
Der ehemalige Rennfahrer weiter: «Man muss auch das Niveau in diesem Jahr sehen. Alle Fahrer und Motorräder sind schnell, die Teams haben sich gesteigert. Wenn man also alles berücksichtigt, sind wir soweit zufrieden – allerdings nicht zu 100 Prozent, einfach weil die Erwartungen zu Saisonbeginn viel höher waren.»
Der Vertrag zwischen Go Eleven und Philipp Öttl läuft am Ende der Saison aus. Das Ziel beider Parteien muss sein, sich bei den letzten vier Meetings aus dem Tief herauszufahren. «Wir werden uns einfach weiter ins Zeug legen, unsere Ziele sind wie immer – konstant in den Top-10 mitfahren und wenn sich die Gelegenheit bietet, in die Top-5 vorzustoßen. Unser Verhältnis zu Philipp ist großartig, die Atmosphäre im Team ist gut und wir arbeiten Hand in Hand», bestätigte Sacchetti. «Um die derzeitige Situation zu verbessern und die Meisterschaft bestmöglich zu beenden, werden wir uns weiter anstrengen.»